Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, mein großer sohn paul befindet sich zur zeit wieder einmal in der absoluten rückschritt-phase. anfang september wurde er - damals noch nicht ganz 6 jahre alt - mit voller überzeugung auf allen seiten eingeschult und war darüber sehr stolz. er geht gerne in die schule, hat sich im hort gut integriert und orientiert sich dort gerne an den größeren kindern. nun waren hier gerade herbstferien und seitdem habe ich hier wieder einen völlig ambivanlenten paul zuhause. auf der einen seite markiert er den halbstarken, der sich in konfliktistuationen gerne lautstark, manchmal mit schimpfwörtern, manchmal mit rumschreien, äußert. er geht wieder gerne an die grenzen und merkt dabei deultich, wenn ich auch körperlich an meine grenzen stoße. je nachdem, wie entspannt ich gerade bin, kann ich damit gut oder weniger gut umgehen.... auf der anderen seite bricht er zur zeit wieder bei der kleinsten niederlage in schlimmstes jammern und heulen aus. wenn er beginnt, sich kleinkindhaft zu benehmen (jammern, heulen, merkwürdige sprache etc.) erinnere ich ihn daran, dass ich ihn so nicht verstehen kann, er aber gerne normal mit mir reden kann. das klappt auch in den meisten fällen. nur die wechselhaftigkeit in der laune macht mich zur zeit völlig irre. wie normal ist es, dass ein 6-jähriger sich in seiner haut offensichtlich so unwohl fühlt, dass jammern und wutschnaubendes verhalten so nah beieinander liegen? ich fare mich auch, wie wir sein selbstbewusstsei noch mehr stärken können, damit er eine größere frustrationstoleranz entwickelt und nicht bei jeder kleinigkeit am boden zerstört ist? er schwimmt einmal wöchentlich, spielt fußball im verein (beide sportarten mit deutlichen erfolgen!), wird von uns ermuntert, aufgabe und altersgemäße aufträge allein auszuführen udn erhält dafür auch reichlich lob. ratlose grüße wieder einml von henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Ihr Sohn spürt ganz genau, dass er manchmal an Ihre Grenzen stößt; das reizt ihn, seine eigenen Grenzen herauszufinden. Er merkt, dass Sie sein Verhalten eher ablehnen, aber er möchte halt doch auch ein großes Schulkind sein. Er meint groß zu sein, möchte aber dennoch Ihre liebevolle Zuwendung und die Gewißheit, dass Sie ihm IMMER helfen werden -egal, in welcher Situation und Stimmung-. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, denn sein Verhalten ist durchaus altersgerecht.:-) Zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit und sagen Sie ihm, wenn Ihnen Etwas gefällt, bzw. nicht gefällt, da Sie ihm auf diese Weise wieder zu einer sicheren Orientierung verhelfen. Bezüglich der Steigerung seines Selbstwertgefühls tun Sie Alles, was Sie tun können. Den "Rest" wird seine Entwicklung und Umgebung von ganz allein schaffen. Liebe Grüße und: bis bald?
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