Mitglied inaktiv
Hallo, jetzt möchte ich doch gerne mal etwas zur Entwicklung wissen. Mein Sohn (3,5Jahre) entwicklungsverzögert, Muskelhypotonie, interesiert sich schon sehr lange für nackte Bäuche. Das heißt, er kommt manchmal her, macht meinen Bauch nackt und seinen und dann möchte er sich drauf legen. Bei den Omis mag er das inzwischen auch machen. Mein Sohn braucht auch sehr viel Körperkontákt (´vielleciht auch, weil er das nach der schweren Geburt nicht hatte?)...Manchmal nimmt er eine Puppe oder einen Gegenstand, den er sich auf den Bauch legt. Ich muß dazu sagen, daß er bei meinem Mann und mir wirklich noch nie etwas mitbekommen hat, außer mal ein Begrüßungskuss und das ist ja auch normal. Ich mache mir jetzt Gedanken, ob das normal ist!???? Gestern beim Einkaufen in einem großen Supermarkt entdeckte er eine Puppe, die so groß war wie er... sofort machte er seinen Bauch frei und drückte sich an die Puppe???? Gehört das zur entwicklung oder soll ich mich an einen Kinderpsychologen wenden? Wir machen, wegen seiner entwicklungsverzögerung seit März Ergotherapie. ich mache mir auch Gedanken, wenn er das im Kindergarten mit seinen Freundinen macht..... ??? Mir ist noch etwas aufgefallen und zwar hat er immer Angst, wenn man ihm einen Pulli über den Kopf zieht, da wäre es dunkel und eng.... Ist es möglich, daß ihn das an die schwere Geburt erinnert? Sein Köpfchen blieb stecken. Kann es wirklich möglich sein, das er da eine Erinnerung hat? Um einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar! Viele Grüße Tamara
Christiane Schuster
Hallo Tamara Es kann durchaus sein, dass die schwere Geburt noch immer im Unterbewußtsein Ihres Sohnes seine Spuren hinterlässt (Trauma), sodass seine Angst vor der Dunkelheit und auch sein dringendes Bedürfnis nach möglichst viel Körperkontakt darin begründet liegt. Als Pädagogin empfehle ich Ihnen, Ihrem Sohn vorerst Pullover anzuziehen, die Sie mit Hilfe eines Reißverschlusses oder mit Knöpfen recht weit öffnen können. Lassen Sie Ihren Sohn vorher durch die Halsöffnung des Pullis schauen, damit er erkennt, dass er aus der kurzen Dunkelheit ganz schnell wieder herauskommt. Gönnen Sie ihm den Körperkontakt auf seiner größten Hautfläche, dem Bauch, wenn Sie sich in Ihrer Kernfamilie befinden. Halten Sie sich bei der Oma auf, erklären Sie ihm, dass nicht alle Leute es als angenehm empfinden, wenn sie seinen nackten Bauch sehen oder spüren. Bieten Sie ihm dort wie auch während der Besorgungen einen kleinen Rucksack an, den er sich statt auf den Rücken auf seinen Bauch schnallt und in Dem sein Lieblingskuscheltier Platz findet. Teilen Sie Ihre Beobachtungen aber auch bitte mal Ihrem Kinderarzt oder Dr. Posth aus unserem Magazin mit, da Sie von den Ärzten aus medizinischer Sicht sicherlich noch weitere Tipps zur Entwicklung Ihres Sohnes erhalten werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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