Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt fast 18 Monate alt und war eigentlich immer ein etwas stilleres und zurückhaltenderes Kind. Aber seit einiger Zeit kann man davon nichts mehr erkennen. In unserer Kindergruppe zieht er gleichaltrige Kinder an den Haaren, die Kleineren schmeißt er einfach um... Während die anderen Mütter gemütlich beisammen sitzen, renne ich meinem Sohn hinterher, um zu vermeiden, daß er wieder einmal einem Kind "weh" tut. Der pure Streß. Selbst wenn wir unterwegs sind, macht er dies bei fremden Kindern. Was kann ich dagegen tun? Ich habe für mich selbst entschieden, vorerst von der Kindergruppe fern zu bleiben. War das eine richtige Entscheidung oder wäre es für uns hilfreicher, weiter dort hin zu gehen. Auch wenn ich versuche, ihm zu erklären, daß er so etwas nicht machen darf, lacht er nur und wird nur noch aufgedrehter. Wer kann mir Tipps geben oder hat so etwas schon selbst erlebt? Auf viele Antworten würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus! LG Conny P.S.: Ich glaube nicht, daß er eifersüchtig ist, da ich mich eigentlich nicht um die anderen Kinder kümmere und es ja auch zum Teil fremde Kinder sind.
Christiane Schuster
Hallo Conny Ihr bislang zurückhaltender Sohn wird auch jetzt noch Ihre unmittelbare, Sicherheit gebende Nähe benötigen, um Kontakte zu anderen Kindern oder Personen knüpfen zu können. Der Kindergruppe fernzubleiben ist zwar sicherlich weniger nervenaufreibend für Sie, wird Ihrem Sohn aber nicht dabei helfen, dauerhaft ein angemessenes Sozialverhalten und ein altersgerechtes Selbstbewußtsein entwickeln zu können. Wenn möglich, besuchen Sie mit ihm eine andere Kinder- oder Interessengruppe, die ihn zunächst vorurteilslos annehmen wird. Beteiligen Sie sich an den Aktivitäten und Spielangeboten, damit Ihr Sohn nicht mit beschriebenen Verhaltensweisen auf sich und Ihre gewünschte Nähe aufmerksam zu machen braucht. Diese Gruppen sind letztendlich dafür gedacht, dass die Kleinen lernen, Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen, kleinere Konflikte eigenständig zu lösen, sich in einer Gruppe orientieren zu können, um sich mit diesen Erfahrungen zunehmend und SICHER von ihrer vertrautesten Bezugsperson lösen zu können. Der Erfahrungsaustausch der Bezugspersonen sollte eine zwar sehr willkommene, aber untergeordnete Rolle spielen. Liebe Grüße und: bis bald?
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