Mitglied inaktiv
liebe frau schuster, leider hatten mein mann und ich vor unserer kleinen tochter nur wenig erfahrung mit kleinen kindern und auch jetzt sind wir in unserem bekanntenkreis noch immer die einzigen mit kind. deshalb haben wir so gut wie keine vergleichsmöglichkeiten und fragen uns von zeit zu zeit, sich unsere tochter im "richtigen" rahmen entwickelt. sie ist jetzt 22 monate alt sie ist zur zeit seeeehr anstrengend und ich muß ganz ehrlcih sagen, daß mir zur zeit vor jedem tag graut. sie macht unsinn, wo sie nur kann.höre ich von bekannten, daß die schwierige phase in diesem alter noch lange nicht ihren höhepunkt erreicht hat, frage ich mich, wie ich das noch alles schaffen soll. und dabei haben wir nur diese eine kleine maus den heutigen tag hat sie eingeleitet, indem sie unser wohnzimmer umgestaltet hat -ist aus ihrem bettchen gekletttert, während ich noch schlief - ist ins wohnzimmer und dort auf ein regal geklettert. hat sich dort aus 1,7m höhe ein fläschchen tippex und einen wasserfesten schwarzen filzer gemopst und hat gemalt. das telefon ist schwarz, scanner, korbstuhl und der rest des regals sind weiß. wir können doch nicht alles unter die decke hängen!!!!???? danach habe ich gewischt, weil sie eine tüte kakao in der küche verteilt hat. zwischendurch ziehe ich dann immer wieder die jalousien in der wohnung hoch, die sie runtergelassen hat und wische die reste hinter ihr her, die sie aus ihrem trinkbecher gesaugt und ausgespuckt hat. ich bin mir wirklich ratlos. ich habe immer versucht ihr in ruhigem und liebevollen ton zu erklären, was richtig und was falsch ist, und sie weiß es auch!!! was mir jedoch am meisten angst macht, ist das ich in letzter zeit bei diesen ruhogen erklärungen immer mehr an meine grenzen stoße und auch immer mehr schauspielern muß (wär ja auch ok, doch es bringt ja scheinbar nichts). es ist so wahnsinnig anstrengend ihr auf schritt und tritt zu folgen - alleine lassen kann ich sie nicht, sie macht alles mögliche kaputt. ich schaffe kaum noch meine hausarbeit... dabei ist sie im grunde so ein liebes mädchen, nur eben superneugieirg... ich höre immer wieder, daß sie so pflegeleicht und so offen sei, doch die leute erleben sie ja nicht allein zuhause. ist das wirklich normal? sagen sie mir ruhig die meinung - ich hoffe ja immer noch, daß es hierbei nur um eine phase geht und sie irgendwann verständiger wird. doch was soll ich denn machen außer diesen endlosen erklärungen und dem aufzeigen der grenzen. wie gesagt - manchmal funktioniert es ja auch, doch im moment.... in jedem fall aber vielen dank fürs lesen dieses mammut-textes. ich würde mich auch über meinungen von anderen mamis freuen. viele grüße und einen schönen muttertag ;-) claudi
Christiane Schuster
Hallo Claudia Verzweifeln Sie nicht. Informieren Sie Ihre Tochter neben den Erklärungen auch über entsprechende Folgen, wenn sie sich nicht an Ihren Wunsch hält. Halten Sie diese Folgen entsprechend konsequent ein. So merkt Ihre Tochter bald, dass Sie diese Abmachung ernst meinen und sich nicht auf der Nase herum tanzen lassen. Sie wird es noch wiederholte Male versuchen um zu erproben, wann Ihre Nerven ganz kurz vor dem Zerreißen sind. Bleiben Sie dann -auch wenn`s schwer fällt- liebevoll aber konsequent. Mit 22Mon. kann sie Ihre Erklärungen und Wünsche schon sehr gut verstehen.- Richten Sie ihr in der Küche und im Wohnzimmer jeweils einen Schrank oder Schublade ein, die sie öffnen darf. Geht sie an die Anderen, kann sie leider nur in ihrem Zimmer spielen, wenn Sie sich nicht mit ihr beschäftigen können. Sagen Sie ihr am Abend, dass sie nachts nicht aus ihrem Zimmer gehen soll. Im Notfall kann sie höchstens zu Ihnen kommen oder Sie rufen. Handelt sie nicht entsprechend, erklären Sie ihr, dass Sie dann das Wohnzimmer abschließen und den Schlüssel so legen, dass sie ihn nicht erreicht. Zeigen Sie ihr, dass Sie darüber aber sehr traurig sind, da Sie eigentlich dachten, schon ein vernünftiges Mädchen zu haben.- Ist es Ihnen vielleicht möglich, mit Ihrer Tochter eine Mutter-Kind-Gruppe zu besuchen? Dort treffen Sie viele Gleichgesinnte, können Erfahrungen austauschen und viele wertvolle Tipps erhalten, während Ihre Tochter erste Kontakte zu anderen Kindern aufbauen kann. Angeboten werden diese Gruppen in Familienbildungsstätten, in den Gemeinden, bei karitativen Einrichtungen usw. Eine entsprechende Adresse erhalten Sie ebenfalls beim zuständigen Jugendamt. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia !! Ich weiß zwar auch nicht, ob das normal ist, aber ich habe genauso einen Wildfang Zuhause, vor ein paar tagen, habe ich auch Frau Schuster um rat gebeten, den sie macht auch die Nacht zum Tag. Sie ist jetzt 27 Monate alt, und ich glaube wirklich es wird von tag zu Tag schlimmer. Vielleicht hast du mal Lust mir zu schreiben, es würde mir auch sehr helfen, mal jemanden in der gleiche Situation kennen zu lernen. Grüße Melanie
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