Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Immernoch extrem schlechte Schläferin 16 Monate

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Immernoch extrem schlechte Schläferin 16 Monate

maxinchen

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Liebe Christiane Schuster, ich weiss nicht ob es hierher gehört,aber ich muss mal meinen Unmut loswerden. Meine Tochter (16 M.) schläft seit Beginn bei uns im Bett,ich stille sie auch noch. Sie war noch nie eine gute Schläferin,aber momentan reisst es dem Fass wirklich den Boden aus. Sie wacht seit Wochen oder gar Monaten jede Nacht auf und ist hellwach. Teilweise geht das bis zu 3 Stunden!!!!! Mein Mann muss früh raus und auch ich gehe wieder arbeiten und so langsam ist es nicht mehr tragbar für uns. Leider lässt es die momentanige Wohnsituation nicht zu,das wir sie in ein anderes Zimmer verfrachten könnten,da wir schlicht weg kein anderes Zimmer haben. Wir sind in der Bauphase und es wird noch länger dauern bis sie ein eigenes Zimmer hat. Eine mögliche Option wäre das Wohnzimmer,aber da hab ich Angst das ich dann ständig am rennen bin,da ich ja wie gesagt nachts auch noch oft stillen muss. Meine Sorge ist dann auch nicht zu mehr Schlaf zu kommen. Ausserdem wohnen wir in einem Mehrfamilienhaus und da kann ich sie auch nicht brüllen lassen. Können Sie mir vielleicht sagen ob das nur eine Phase ist und vorbei geht oder ob ich was falsch gemacht habe? ich bin eine Befürworterin des Familienbettes und erziehe meine Tochter nach dem Schema wie es der Buchautor Dr. Gonzales ("Schlafen und wachen" sowie "In Liebe wachsen") beschreibt. Mein Mann sieht es ebenso. Allerdings heisst es auch immer wieder,das gerade diese Babys die so erzogen werden und auch Willkommen im Familienbett sind,doch eher gut schlafen müssen,da sie ja nicht allein gelassen werden,nur bei uns ist das Gegenteil der Fall! Tagsüber ist sie sehr brav,lieb und total verschmust sowie sehr wissbegierig,aber hat auch einen sehr ausgeprägten starken Willen. Mein KIA meinte,das gerade solche Kinder oft Nachts schlechter schlafen,ist zwar eine Antwort aber keinTrost. Wir brauchen alle unseren Schlaf und ich werde langsam sehr unausgeglichen,meinem Mann geht es ähnlich. Ich bin mittlerweile soweit,das ich sie am liebsten in irgendeinen Raum abstellen würde und Tür zu,dort kann sie dann abhausen wie sie will!!!! Ich möchte mir gerne Hilfe holen,weiss aber nicht wo ich das tun kann und ob uns überhaupt bei dem Problem jemand helfen kann,es geht ja nur ums Schlafen. Diverse Globulis schlagen nicht an,was für Möglichkeiten gibts denn noch? Osteopathie und Homöopathie haben wir schon durch,wäre ein Heilpraktiker eine Option? Danke und sorry das es solang wurde,aber wir sind wirklich am verzweifeln. Lg Maxinchen


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Hallo Maxinchen Auch wenn Sie das Familienbett befürworten empfehle ich Ihnen nun ein eigenes Bett für Ihre Tochter, damit ALLE Familienmitglieder zu halbwegs ausreichendem Schlaf und zur größt-möglichen Zufriedenheit gelangen. Stellen Sie Ihrer Tochter mal ein eigenes (Reise-)Bett mit in Ihr Schlafzimmer. Überlegen Sie zusätzlich die Betten mit einem Raumteiler zu trennen. Da genügt durchaus schon ein Vorhang. Informieren Sie Ihre Tochter voller Stolz darüber, dass sie nun schon so "groß" ist, dass sie in einem eigenen Bett schlafen DARF und dass Sie nun gerne Ihr Bett wieder für sich alleine hätten. Fügen Sie kindgerecht hinzu, dass Sie BEIDE viel Platz brauchen und sich gegenseitig durch die ganz normalen Schlafbewegungen im Schlaf behindern. Nichts spricht dagegen, dass Sie Ihrer Tochter versprechen sie morgens zum Kuscheln in Ihr Bett zu holen, wenn Alle (aus-)geschlafen haben. Erleichternd käme hinzu, wenn Sie nachts behutsam zunehmend abstillen könnten, da Ihre 16 Mon junge Tochter zum Abendessen sicherlich bereits mit am Familientisch sitzt, bzw. sättigenden Milchbrei oder Beikost zum Essen erhält. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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