Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Immer sind es die anderen! Vorsicht lang!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Immer sind es die anderen! Vorsicht lang!

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Hallo Frau schuster! Ich weiß nicht mehr was ich davon halten soll. Mein Sohn 4 jahre sucht in allem den Fehler bei anderen und nie bei sich. Heute hatten wir einen mächtigen Krach, wegen des aufräumens. Ich bat Ihn die Sachen aus dem Wohnzimmer in sein zimmer zu bringen und er schrie mich an, nein . Ich muß dazu sagen das heute Schlafbesuch da ist( mein 10 Jahre alter Neffe) und ich eh schon das Gefühl hatte er wollte sich ein bischen" zeigen"und drehte am Nachmittag mit bockigkeit schon ziemlich auf. Na auf jeden Fall habe ich auf das aufräumen bestanden von allen 3en( ich habe noch eine Tochter). Fazit war das mein Sohn nach langen hin und her mich auf den Arm boxte und ich Ihm gesagt habe, das ich das nicht will und er sich bitte fürs Bett fertig machen kann. Geschrei und Gezeter der besten Sorte folgte.Unter weinen bat er mich um eine Chance der ich zustimmte, wenn er sich schnell ausziehen würde und dann zum aufräumen käme. Er kam nicht, sondern maulte weiter in seinem Zimmer. Nach einer gewissen zeit ging ich in sein Zimmer um Ihm dann entgültig Gute Nacht zu sagen. Er was weder in Schlafsachen sondern stand nur maulent vor seinem Bett. Ich habe Ihm dann die Sachen angezogen und er schlug mich schon wieder und schrie mich an. Ich habe fürchterlich mit Ihm geschimpft! Fazit war das ich nachher, er hat sich entschuldigt, mit Ihm darüber gesprochen habe und er zu mir sagt: " Mama ich möchte nie wieder erleben, das Du so böse mit mir bist" ich habe Ihn gefragt, warum die Mama böse sei? Da sagt er, das solle ich doch sagen er weiß es nicht. Ich weiß überhaupt nicht was ich davon halten soll. Es gibt so oft Situationen wo immer die anderen Schuld sind und er nie. Wie kommt das? Können die kleenen es wirklich noch nicht unterscheiden oder wollen sie es nicht.Danke fürs zuhören bzw.lesen Gruß Sabine


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Hallo Sabine Muß Ihr Sohn gewöhnlich nicht die Spielsachen aus dem Wohnzimmer abends in sein Zimmer räumen, wird er nicht verstehen, warum er es ausgerechnet an dem Tag machen soll, an Dem es sich mit dem Besuch besonders schön spielen lässt.- Begründen Sie ihm beim nächsten Mal, warum er aufräumen sollte und bieten Sie ihm Ihre Hilfe an, sodass das lästige Aufräumen sehr schnell beendet sein wird.- Keiner gibt gern zu, wenn er sich nicht angemessen verhalten hat! Bei Kleinkindern kommt hinzu, dass sie zusätzlich sehr verunsichert sind und noch nicht wissen, wie sie sich dann in solchen Momenten verhalten sollen. Sie ärgern sich quasi über sich selbst und machen in ihrer hilflosen Wut mit einem Verhalten auf sich aufmerksam, von Dem Sie genau wissen, dass es beachtet wird.- Schimpfen Sie nicht direkt, wenn Ihr Sohn sie in diesen Situationen haut. Halten Sie seine Hände fest, schauen Sie ihn direkt an und erklären Sie ihm in bestimmtem, aber freundlichen Ton, dass und Warum Sie ein Hauen weder zulassen noch dass es irgendein Problem lösen wird sondern nur noch mehr Ärger zur Folge hat. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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