Mitglied inaktiv
Hallo, meine 13 Monate alte Tochter ist ein sehr temperamentvolles, aufmerksames und leider auch sehr quengeliges kleines Mädchen. Sie hat schon immer viel geweint. Im ersten Jahr haben wir ihr immer all unsere Aufmerksamkeit gegeben und sind auch immer voll auf ihre Bedürfnisse nach Nähe etc. eingegangen. Aber so mittlerweile denken, wir, dass sie das jetzt so langsam schon ausnutzt. Sie möchte immer bei uns in der Nähe sein. Sobald sie mal kurz allein im Zimmer ist, geht das Gejammer los. Ich rede mit ihr und sage, dass sie mir doch hinterherkommen möchte. Aber nichts. Sie sitzt auf der Stelle (als ob sie gar nicht krabbeln könnte!) und weint ganz herzzerreißend. Meist so lange bis wieder jemand ins Zimmer zurückkommt und sich mit ihr beschäftigt oder sie auf den Arm nimmt. Außerdem ist sie bei jeder Situation wo sie in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist(also z.B, im Kinderwagen, Autokindersitz, Hochstuhl etc.) schnell unzufrieden. Sie weint dann oft so, als ob sie Schmerzen hat. Und kurze Zeit später, also wenn sie mit dem Weinen wieder unsere Aufmerksamkeit erlangt hat, zeigt sie wieder mit den Fingern auf irgendwas und lacht uns vergnügt an. Kann es sein, dass sie das schon wissentlich macht und versucht zu testen, wie weit sie bei uns gehen kann? Wie sollte man sich ihr gegenüber verhalten? Nutzt es, sie einfach ein wenig zu ignorieren (auch wenn mir das sehr schwer fällt, da sie mir immer soooo leid tut)? Jegliches gutes Zureden aus der Ferne nützen nichts.Ob es wohl besser wird, wenn sie laufen kann? Obwohl wir das beim Krabbeln auch schon gedacht haben.Leider Fehlanzeige! Aber sie ist was die Fortbewegung angeht eher faul und möchte immerzu in unserer Nähe bleiben.Sie wartet auch bei irgendwelchen Sachen, die sie gerne haben möchte, so lange bis Mama oder Papa ihr dieses bringen. Sie zeigt darauf und jammert. Aber selbst hinkrabbeln fällt ihr nur sehr selten ein. Haben Sie einen Rat für mich? Manchmal bin ich echt am Ende, weil sie uns scheinbar mehr als andere Kinder herausfordert. Vielen Dank, Simone.
Christiane Schuster
Hallo Simone In diesem Alter brauchen die Kleinen noch nahezu die ununterbrochene und Sicherheit gebende Nähe ihrer vertrautesten Bezugsperson.- Hinzu kommt, dass Ihre Tochter kurz vor dem recht großen Entwicklungsschritt des Laufens steht und auch nicht gerade ein Temperamentbündel zu sein scheint. Haben Sie auch schon mal ihre Augen und Ohren überprüfen lassen, da evtl. diesbezügliche Schwächen ihre Unsicherheit noch verstärken können? Regen Sie sie stets zu einer konkreten Beschäftigung an, bevor Sie sie begründet kurz verlassen. Stellen Sie nach Möglichkeit eine ansprechende Musik an und lassen Sie sich von ihr bei den tägl. anfallenden Arbeiten "helfen". Loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Tun, da jedes Lob bekanntlich zu weiterem Tun anregt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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