Kate101
Liebe Frau Schuster, ich wende mich heute an Sie, da ich mir einfach keinen Rat mehr weiss. Mein Sohn ist gerade zwei Jahre alt geworden und seit einiger Zeit sagt er zu allem und jedem nur noch "nein". Das fängt schon morgens beim Frühstück an. Ich frage ihn dann, was er gerne essen möchte. Bereite ich ihm dann das Gewünschte zu, will er es nicht. Er sagt mir dann beispielsweise, dass er lieber malen möchte. Selbst wenn ich ihm sage, dass er dann ruhig malen gehen kann und eben später etwas frühstückt, sagt er auch wieder nein. Ich weiss einfach nicht mehr, was ich noch machen soll. Das zieht sich dann durch unseren ganzen Tagesablauf. Beim Windelwechseln, beim Einkaufen, beim Abendessen......er schreit "nein", rennt weg.....kommt wieder zurück, will dann doch was essen, schiebe ich ihm den Teller hin, dann fängt es wieder von vorne an: er ruft wieder nein, rennt weg, weint.....man kann es ihm einfach nicht mehr recht machen. Wobei ich befürchte, dass vielleicht ganau darin das Problem liegen könnte. Wollen wir es unserem Sohn "zu recht" machen? In der Regel reagiere ich sehr geduldig was meinen Sohn angeht. Aber heute hat er den Bogen so sehr überspannt, dass ich ihm gegenüber leider auch sehr laut geworden bin, was ich natürlich auch gleich wieder bereut habe. Ich weiss auch, dass das nicht die Lösung ist und sein kann. Mir ist auch bewusst, dass man viel Geduld für die Erziehung von Kindern benötigt aber momentan bin ich mit meinen Latain am Ende, ich fühle mich hilflos und ich bin auch nicht mehr ganz so geduldig wie ich es vielleicht sein sollte. Ich hoffe, Sie können mir helfen. Herzliche Grüße Kate
Christiane Schuster
Hallo Kate Bitte ersparen Sie sich die Fragerei möglichst, indem Sie einfach handeln unter der Berücksichtigung der Bedürfnisse Ihres Sohnes UND Ihrer eigenen Wünsche. So wird z.B. zum Frühstück ein Müsli und eine Schnitte Brot, sowie der gewohnte Aufstrich auf den Tisch gestellt und gemeinsam gefrühstückt. Lehnt Ihr Sohn das Frühstück ab, erinnern Sie ihn 1 Mal (!) daran, dass er dann aber bis zur nächsten (gemeinsamen) Mahlzeit warten muss und evtl. Hunger bekommt. Möchte er dennoch spielen gehen, handeln Sie bitte so konsequent, wie Sie die Folgen angekündigt haben. Zum Windelwechseln gehen Sie mit ihm ohne vorherige Ankündigung ins Bad und wechseln Sie die (Trainings-)Windeln möglichst im Stehen. Wenn Ihr Sohn mag, darf er sich genauso wie Sie (der Papa) auf die Toilette mit Sitzverkleinerer setzen, um dort zu pieseln usw. Bei einem Erfolg darf er dann eine Weile ohne Windel laufen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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