Mitglied inaktiv
Hallo. Mein Sohn ist 19 Monate alt und treibt mich zur Zeit mit seinem Verhalten in den Wahnsinn. Es wird zu fast allen alltäglichen Dingen, wie Anziehen, Windel wechseln, Schuhe anziehen, Jacke anziehen, nicht wegrennen etc. NEIN geschrien und losgebrüllt. Zum Teil spuckt er sein Essen wieder aus, wenn es grad nicht nach seinem Kopf geht, wirft sämtliche Sachen durch die Gegend (auch sein Essen)... vor lauter Wut. Er lässt sich dann auch nur sehr schwer, teilweise gar nicht ablenken. Will ich mit ihm spielen oder mit ihm ein Buch anschauen, sagt er auch NEIN und wirft z.B. die Bausteine umher. Am liebsten wäre es ihm, ich würde ihn immer tragen (das geht nicht, bin im 8. Monat schwanger, außerdem möchte ich ihn auch nicht mit rumtragen verwöhnen). Andererseits ist er viel anhänglicher als vor dieser "Trotzphase", er bleibt nur mehr schwer bei anderen Leuten (z.B. bei einer Freundin, wenn ich einen Arztbesuch habe), dies war früher nie ein Problem. Jetzt weint er und schreit nach Mama. Sobald er irgendwas nicht darf, fängt er an zu brüllen und wirft sich auf den Boden. Für mich ist es i. M. wirklich sehr anstrengend, da ich das Gefühl hab, er heult den ganzen Tag nur und ich kann nichts dagegen machen. Und ich frage mich, was mach ich falsch? Wie kann ich ihn dazu bringen, wenigstens bei alltäglichen Dingen nicht jedesmal einen Anfall zu bekommen? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Viele Grüße, necamunu
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte denken Sie immer daran, dass auch Ihr Sohn mit der jetzigen Situation sehr unzufrieden ist und nicht weiß, wie er diese Unzufriedenheit mitteilen, bzw. sich gezielt und angemessen abreagieren kann. Er spürt, dass sich Etwas im seiner bisher schon vertrauten Umgebung ändert, kann es aber noch überhaupt nicht verstehen, sodass er sich verstärkt verunsichert um Hilfe bittend an Sie wendet. Nehmen Sie ihn so oft es geht nach dem Motto: "Gemeinsam schaffen wir es schon" mitfühlend in Ihren Arm und reagieren Sie möglichst gelassen. Möchte er sich keine Jacke anziehen: dann eben nicht; dann gehen Sie alleine oder er wird sich erkälten und krank werden -nur um ein Beispiel zu nennen-. Damit er sich am Verhalten anderer Kinder orientieren kann und nicht mehr so sehr an Ihnen klammert, während gleichzeitig seinem großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang Rechnung getragen wird, rate ich Ihnen, mit ihm eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen. Bitten Sie evtl. eine Bekannte, die Oma, den Papa, einen Babysitter um Unterstützung, wenn Ihnen auf Grund Ihrer Schwangerschaft verständlicher Weise dieser "Quirl" allzu sehr an den Nerven zerrt. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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