Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn (3 Monate alt) ist tagsüber ständig auf dem Arm. Ich kann ihn keine Minute auf seine Wippe oder auf die Couch legen, auch wenn um ihn Menschen sind. Er schreit und schreit. Wenn ich das so sagen darf, ist er ein sehr aufmerksames Kind, schon von Anfang an war er so. Er muss immer gucken, beobachten, meine Tochter war genauso. Es reicht ihm auch nicht, wenn er auf dem Arm ist, man muss mit ihm rumgehen,also immer in Aktion bleiben. Er ist auch körperlich sehr aktiv. Wenn ich ihn hinlege hebt er aus Wut seinen Kopt schon mehrere cm. aus seiner flachen Lage. Habe einen Tragegurt, damit ich ab und an beide Hände frei haben kann, aber wehe ich bleibe für eine Minute stehen, dann geht es gleich los. Und er schläft tagsüber so gut wie garnicht: sein Bett ist total "verhasst". Er schläft nur auf dem Arm ein, aber, wenn ich ihn ins Bett lege brüllt er los. Tagsüber liegt er überhaupt nicht in seinem Bett. Ich setze mich manchmal einfach hin während er schläft, damit er wenigstens ein wenig Schlaf bekommt. Oder er schläft zwei Stunden im Kinderwagen beim spazieren gehen. Wenn es regnet bin ich richtig verzweifelt.An solchen Tagen komme ich wirklich zur nichtsEr gibt nachts zw. 12:30-1:00 auf und schläft erst in unserem Bett ein, nach einer Zeit lege ich ihn in sein und er schläft dann bis zum nächsten Morgen. Das finde ich zwar toll aber bis dahin sind wir, vor allem ich vom Tragen, erledigt. Er wiegt ja auch 7 kg. und mir tut schon alles weh. Dr. Busse meinte, ich würde ihm mit dem Tragen keinen Gefallen tun: je mehr Eindrücke er bekommt, desto unruhiger wird er und er soll sich daran gewöhnen in seinem Eigenenbett zu schlafen, ich soll nicht aufgeben und bis er ruhig wird auf ihn einreden. Ich weiss nicht ob ich über diesen Rat lachen oder weinen soll. Ich habe es sogar versucht: aber keine Chance, er schreit so laut, dass er mich ja garnicht hören kann, die Augen hat er meistens auch zu und strampelt dazu ganz wild :)Also kommt er wieder auf den Arm, aber bitte bloß nicht in die verhasste Rückenlage, er muss einfach was sehen können. Ich habe die wiss. Texte von Dr. Posth gelesen, aber mein Mann lacht mich aus, wenn ich ihm von der "inneren Not" des Babys erzähle. Er neigt eher dazu ihn ab und an kurz schreien zu lassen, da er meint, dass er einfach aus Langeweile weint. (Deswegen geraten wir auch manchmal aneinander)aber ich muss zugeben, manchmal muss es einfach langeweile sein, so bald er hoch kommt ist er ruhig und seine Augen drehen sich in alle Richtungen, so als ob er alles was er sieht speichern will! Was meinen Sie: weitertragen und auf dem Arm schlafen lassen - sonst würde dieses Kind nie schlafen! Aber die Sorge im Hinterkopf bleibt doch, dass es dann wirklich zur Gewohnheit wird. Ich stille ihn nicht, braucht er vielleicht deshalb besonders viel Nähe? Danke im Voraus LG Bengü
Christiane Schuster
Hallo Bengü Es steht außer Frage, dass Kinder umso mehr Körperkontakt zu ihrer Bezugsperson brauchen, je jünger sie sind; dennoch kann ich Sie gut verstehen, wenn Sie auch mal "einen Schritt" ohne Ihren Sohn machen möchten. Empfehlen möchte ich Ihnen daher ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter mit einigem, altersgerecht ausgewählten Spielzeug (Spieltrapez?). Legen Sie Ihren Sohn tagsüber hin und wieder hinein, während Sie gleichzeitig eine ansprechende, nicht allzu aufwühlende Musik anstellen. Auf diese Weise ist Ihr Sohn stets beschäftigt. Hört er dann noch gleichzeitig Ihre Stimme, sieht er in Ihr lächelndes Gesicht oder spürt er Ihr sanftes Streicheln, wird er sich vollkommen sicher und auch (hoffentlich) zufrieden fühlen. Legen Sie ihn dann am Abend zu stets ungefähr der gleichen Zeit zum Nachtschlaf in sein Bett, bieten Sie ihm auch dort ein wenig des WEICHEN Spielzeugs aus dem Laufgitter an, wie z.B. ein Schmusetuch (T-Shirt mit Ihrem "Duft"?) oder ein Kuscheltier und führen Sie ein stets gleiches Einschlafritual durch, bei Dem weder das sanfte Streicheln, noch die entspannende Musik (Spieluhr?) noch Ihre beruhigende Stimme fehlen sollten. Scheint Ihr Sohn auch nach 3 Tagen nach intensiver Zuwendung unzufrieden, sollten Sie darüber nachdenken, ihm einen Schnuller anzubieten um sein evtl. großes Saugbedürfnis befriedigen zu können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Hatte gleiches Problem beim 1. Kind Bis wir dahinter gekommen sind, daß die Kleine derart neugierig war, daß sie tagsüber nicht(kaum - höchstens mal ne viertel Stunde) schlief. Es lag schlicht und ergreifend daran, daß wir das "Zeitfenster" in dem man sie problemlos hätte hinlegen können, immer verpassten. Sie war dann so übermüdet, das nur noch umhertragen sie beruhigen konnte. Dann hat sie auch wie eine Verrückte rumgeguckt um nix zu verpassen. Die meisten Babys zeigen deutlich wenn sie müde sind, bei meiner Tochter war das nicht so. Durch einen Tipp aus dem Bekanntenkreis haben wir herausgefunden wie mann erkennt wann dieses "Zeitfenster" ist. Du kannst es ja mal bei deinem Sohn versuchen: Wenn nach dem letzten Schlaf länger als zwei Stunden vergangen sind und er dir nicht mehr in die Augen sehen kann, daß heißt, wenn du ihn so drehst, daß er dich ansehen muß und er dreht dann den Kopf weg und schaut in eine andere Richtung dann ist er müde. Auch wenn er vielleicht sonst überhaupt nicht müde wirkt. Dann leg ihn hin. Wird warscheinlich nicht auf anhieb klappen, wenn du es aber konsequet über mehrere Tage so machst, wird es vielleicht klappen. Leg ihn dann immer in sein Bett. Vielleicht mit Mobile drüber daß er was zu gucken hat. Meine zweite Tochter ist jetzt 4 Monate alt. Bei der ist es ganz genau so, nur kennen wir es schon von unserer großen, so daß wir es gar nicht erst zur Übermüdung kommen lassen. Einen Versuch ist es wert. LG Mozi
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