Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bis vor einem Monat war ich tagsüber allein für unsere Kinder (19 Monate und 3,5 Monate) zuständig, mein Mann ging arbeiten. Aufgrund einer schweren Erkrankung ist ihm dies nun nicht mehr möglich und ich bin in den Beruf zurückgekehrt, da ja einer schließlich auch Geld verdienen muß. Wenn er abends zu Hause war, hat er sich immer sehr um die Kinder bemüht und auch am WE hat er sich mit beiden immer intensiv beschäftigt. Für meinen Großen war ich aber ja nun mal 1,5 Jahre die Hauptbezugsperson und es gibt jedes Mal Theater, Geschrei und Tränen wenn ich zur Arbeit muß (Schichtdienst- Frühdienst ist nicht so schlimm, aber wenn ich im Spätdienst um 12 Uhr mittags fahren muß ist das Geheul ganz schlimm, mal ganz abgesehen daß er "Ahm, ahm"- also auf den Arm- ruft und Papa winkt, so nach dem Motto: Mama nimmt mich jetzt mit... Wir haben versucht Rituale einzuführen, aber dadurch, daß ich wechselnde Dienste habe kommt er durch die fehlende Kontinuität nicht ganz damit zurecht. Was tun?! Haben Sie einen Tip? Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen, auch wenn ich weiß, daß die Situation es gar nicht anders möglich macht... Viele Grüße von hier Kathrin
Christiane Schuster
Hallo Kathrin Ein schlechtes Gewissen brauchen Sie auf gar keinen Fall zu haben! Diese Umstellung wird Ihnen und Ihrem Mann sicherlich genau so schwer fallen wie Ihrem Sohn!- Er wird sich mit der Zeit auch sicher an diesen neuen Rhythmus gewöhnen (müssen). Vielleicht können Sie ihm eine konkrete Aufgabe geben für die Zeit, in der Sie arbeiten gehen? So kann er dem Papa "helfen" aufzuräumen, damit Sie alle gemeinsam spielen können, wenn Sie wieder zu Hause sind. Auch kann der Papa mit ihm ein Bild für Sie malen, über Das Sie sich bei Ihrer Ankunft sehr freuen, oder er kann mit Papa Essen kochen. Er muß das Gefühl haben unersetzlich zu sein und auch arbeiten zu müssen. Wecken Sie in ihm den Stolz Sie während Ihrer Abwesenheit vertreten zu können. Alles Gute und: bis bald?
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