Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter, 15 Monate, ist überall pflegeleicht und "so lieb". Bei mir jedoch hat sie eine Trotzphase nach der anderen. Sie hatte schon immer einen sehr starken Willen. Ich weiß aber nicht, ob ich mich von meinem Kind schlagen, treten und beissen (bis ich blute) lassen muß. Ich habe es mit Verständnis versucht. Dabei bin ich ruhig auf meine Tochter zugegangen und habe sie in den Arm genommen und mit Ihr ruhig gesprochen, bis sie sich beruhigt hat. Bei mittlerweile bis zu 20-25 solcher Anfälle am Tag sind meine Nerven aber mittlerweile blank. Ich habe schon richtige Bissstellen am Körper. Sie isst aus Trotz nicht mehr richtig und schaut mich dabei mit richtiger Berechnung an und spuckt dann das Essen aus oder macht den Mund überhaupt nicht mehr auf. An mangelnder Abwechslung kann das nicht liegen. Sie testet Ihre Grenzen am laufenden Band, akzeptiert aber kein nein. Ich setze mich dann zu ihr und versuche ihr zu erklären, warum sie da nicht dran darf (z.B.Blumen). Das interessiert sie gar nicht. Werde ich dann lauter und schreie auch schon mal, fängt sie an zu lachen. Ich habe sie auch schon zur Strafe dann in den Laufstall gesetzt, damit ich wenigstens mal zum kochen komme. Alleine beschäftigen kann sie sich so gut wie gar nicht, sie hängt dann nur an meinem Bein. Ich habe das Gefühl, ich bin nur ein Spielkamerad und keine Respektsperson. Wie soll ich ihr ohne Schläge Respekt vermitteln und beibringen, dass es nicht nur nach ihrer Nase geht. Komischerweise ist mein Kind wie ausgewechselt, wenn wir unter Leuten sind. Dann ist sie lieb und kommt schmusen und ist richtig schüchtern. Für eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichem Gruß Anja
Christiane Schuster
Hallo Anja Lassen Sie sich nicht auf der Nase herumtanzen. Sagen Sie Ihrer Tochter ganz bestimmt aber liebevoll, dass Sie es nicht zulassen von ihr gebissen zu werden. Informieren Sie sie über die Folgen, wenn sie sich an Ihren Wunsch nicht hält. So wird sie z.B. ohne lange zu reden in ihr Zimmer gebracht, wenn sie anfängt zu treten oder zu beissen. Spuckt sie das Essen wieder aus, scheint sie keinen Hunger zu haben, sodass der Teller konsequent weggeräumt wird- auch wenn sie darüber die 1.Male sehr ärgerlich sein wird-. Sie wird ganz bestimmt nicht gleich verhungern.- Haben Sie die Befürchtung, dass Sie doch wieder nachgeben, drehen Sie sich kurz um und zählen Sie leise bis 10, bevor Sie Ihrer Tochter ganz deutlich aber ohne zu schimpfen die Meinung sagen und entsprechende Konsequenzen folgen lassen. Nur so lernt Ihre Tochter sich sicher zu orientieren und erkennt, dass es auch für sie Grenzen und Regeln gibt, an die sie sich halten muß, wenn sie vorher begründet wurden. Damit Sie selbst mal wieder ein wenig "auftanken" können, sollten Sie mal über einen Babysitter nachdenken, der Ihnen regelmäßig 1-2Mal die Woche für ein paar Stunden Ihre Tochter betreut. Auch rate ich Ihnen zu dem Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe, in der Sie mit Gleichgesinnten Erfahrungen austauschen können und auch merken, dass Sie mit Ihren Sorgen nicht allein da stehen.- Kopf hoch und: bis bald?
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