Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (genau 3) ist eine totale "Heulsuse" (Das ist jetzt nicht abwertend gemeint). Er fängt wegen jedem bischen an zu weinen und kann nicht mehr aufhören. Ob nun ein Kind auf dem Spielplatz ihm ein Spielzeug weg nimmt oder mit dem Spielzeug spielen will, dass er gerade hat. Er heult jedesmal und die Kinder wenden sich schon von ihm ab. Am schlimmsten ist es, wenn ich ihn aus dem KiGa abhole. Er geht schon seitdem er ein Jahr alt ist in die Kindereinrichtung, da ich wieder arbeiten musste. Die Eingewöhung hat ohne Probleme geklappt und er ist auch immer sehr gerne gegangen. Jetzt hat er im April einen Bruder bekommen und ist jetzt im August in den KiGa gewechselt. Anfangs klappte alles sehr gut. Bis die Schließzeiten kamen und er zwei Wochen mit seinem Bruder und mir zu Hause war. Danach wollte er nicht mehr in die Krippe (wenn er dort war, war aber alles wieder gut). Und nach dem KiGa-Wechsel ist es immer total schlimm, wenn ich ihn abhole. Er geht 5 Stunden (von 9-14 Uhr) in den KiGa und es gefällt ihm dort auch. Er geht sehr gerne hin. Probleme gibt es nur beim Abholen. Ich höre ihn meistens schon, wenn ich noch draußen stehe. Nach dem Aufstehen fängt er sofort an zu weinen, manchmal auch erst, wenn er mich sieht. Er ruft nach seiner Mama und selbst wenn ich neben ihm stehe oder ihn in den Arm nehme, hört er nicht auf. Ein "Morgenmuffel" ist er absolut. Wenn er geweckt wird und nicht von alleine aufwacht, ist er ca. eine Stunde ungenießbar. Ich habe mich schon mit diversen Erzieherinnen unterhalten um Tipps zu bekommen, wie ich ihn beruhigen kann, aber selbst die wissen nicht mehr weiter. Wenn er erstmal angefangen hat zu weinen, kann man ihn nur sehr schwer oder gar nicht beruhigen. Ich habe schon alles versucht. In den Arm nehmen, ablenken, ignorieren und leider Gottes auch schimpfen. Aber es nützt nichts. Manchmal steigert er sich so rein, dass er brechen muss. So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Wir hatten eine sehr innige Beziehung, bevor der Kleine geboren wurde und ich würde mich gerne weiter so intensiv um ihn kümmern. Leider geht das zeitlich aber nicht. Er wird auch immer selbständiger, will viele Sachen selber machen und sich nicht helfen lassen. Wir loben ihn dann auch total und er ist sowas von stolz, das freut mich immer. Nur diese Heulerei bekommen wir nicht aus ihm raus. Er ist immer so todunglücklich (manchmal spielt er aber auch nur - das bekomme ich aber mit und dann lässt er sich auch schnell beruhigen). So langsam bugsiert er sich im KiGa ins Abseits, weil er ja immer gleich heult und sich nie wehrt. Gewehrt hat er sich noch nie. Er hat auch nicht wirkliche Wutanfälle oder bockt viel. Das kenne ich von ihm so gut wie gar nicht. Ich weiß nicht mehr weiter. Besorgte Grüße, Jana
Christiane Schuster
Hallo Jana Bitte versuchen Sie einmal, Ihrem weinenden Sohn sehr selbstbewußt gegenüber zu treten und ihn darauf hinzuweisen, dass ihm das Weinen ganz bestimmt nicht weiterhelfen kann. Dann loben Sie ihn, dass er doch schon recht gut sprechen kann und schlagen Sie ihm vor, Ihnen, der Erzieherin oder den Kindern zu sagen, was er möchte, was er nicht möchte oder warum er traurig ist. Vermeiden Sie möglichst ein Mitgefühl zu zeigen und schlagen Sie ihm eine angemessene Handlungsweise vor. So kann er gleich beim Abholen zu Ihnen kommen um in den Arm genommen zu werden. Weint er, möchten Sie nicht mit ihm kuscheln! Die ersten Tage nach längeren Ferien bedeuten für die Kleinen meist erneut eine große Umstellung, sodass ich Ihnen zu einer erneuten, aber sicherlich verkürzten Eingewöhnungszeit in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe rate. Ihrem Sohn wird es dann bald bestimmt eine große Freude sein, Sie mit einem "Tschüß" aus der Kiga-Tür schieben zu DÜRFEN, weil er ja nun ein richtiges Kiga-Kind ist.:-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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