Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster... ich brauche mal ihren Rat!!! Es geht um meine "Große" - Laura (5 Jahre alt). Sie hört auf GAR NICHTS was ich ihr sage......ihr ist es wichtiger was ihre Freundinnen (Alter 4-6 Jahre) sagen und sei es auch noch so gefährlich. Ich hab immer gedacht dieser "Gruppenzwang" würde es später beginnen, aber da habe ich mich wohl geirrt. Bis vor ein paar Wochen war noch alles okay....sie hat sich an die Grenzen und Sachen gehalten die wir ihr gegeben haben. Zur Erklärung: Wir wohnen in einem Wohngebiet mit Spielstraße - ein absolutes Paradies für Kinder. Doch die wirklich sehr befahrene Hauptstraße ist nicht weit weg und hinter dem Baugebiet verläuft eine Eisenbahnstrecke, die durch einen Damm und auf dem Spielplatz mit einem hohen Zaun "gesichert" ist. Laura kann sich mit den anderen Kindern hier (weil das Gebiet ist nicht gerade klein) gut "austoben". Und wie schon gesagt, bisher hat sie sich dran gehalten wenn wir ihr gesagt haben nicht zur Hauptstraße usw. (weiß ich von anderen Müttern die aus dem Fenster gesehen haben, daß meine wirklich immer brav stehen geblieben ist an der "Grenze" usw.). Jetzt ist vor knapp 2 Wochen vorgekommen, daß sie mit noch ein paar ihrer Freundinnen (alle im Alter 4-6 Jahre) den Zaun am Spielplatz überklettert haben - da wo die Züge fahren!!!!!! Hab versucht es ihr zu erklären wie gefährlich usw. und sie hatte dann ein paar Tage Spielplatzverbot. Die anderen Mütter auch versucht den Mädels das zu erklären (wobei 2 Mütter meinen sind halt KInder und lieben das Risiko.....hab ich absolut kein Verständnis für, nicht in dem Alter und nicht da wo Züge fahren!!!). Soweit dann gut - das (hoffe ich) hat sie jetzt verstanden. Nun ist es gerade eben vorgekommen, daß die Mädels Inliner fahren wollten. Kein Problem. Ich sie dran erinnert, nicht zur Hauptstraße, nur in der Siedlung! Ja, versprochen. Eine der anderen Mütter hatte ihrer Tochter erlaubt da zu fahren wo sie Lust hat, auch zur Hauptstraße (und die ist wirklich sehr befahren und dort wird auch leider sehr schnell gefahren, da dort Ortsausgang ist.....da sind schon öfter Kinder und auch Erwachsene angefahren worden!). Da ich gerade am Fenster putzen war, hab ich nur gesehen, wie die Mädels mit ihren Inlinern den Weg zur Hauptstraße eingeschlagen sind (obwohl ja verboten!). Hab mich dann mit meiner Jüngeren Tochter auf den Weg gemacht nach zu sehen und was war.....sie waren auf der Hauptstraße!!!!!! Ich hab meine dann gleich einkassiert und jetzt muß sie auf jeden Fall heute erstmal drinnen bleiben (Stubenarrest) - ich weiß mir sonst keinen Rat. Hab ihr dann wieder versucht zu erklären wie gefährlich das ist und so gut fahren die alle noch nicht inliner, wenn da ein Auto um die Ecke kommt, die können fast alle noch nicht bremsen mit den Inlinern....... Das waren jetzt so die gravierenden Sachen, aber es passiert auch fast täglich im kleineren Rahmen, daß es Laura wichtiger ist was ihre Freundinnen sagen oder machen. Dabei ist sie auch so ganz beliebt und hat viele Spielkameraden....trotzdem erlebe ich es im Moment täglich, daß sie ALLES macht (so spielt wie die anderen das möchten, Süßigkeiten und Eis holen will, weil die anderen sie schicken usw.) was die anderen wollen. Ich weiß einige der anderen Mütter haben ähnliche Probleme und auch die sind absolut ratlos wie man da am besten reagiert. Sämtliche Gespräche mit den Kindern gehen auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite raus! Da herrscht so ein Gruppenzwang .... Ich hoffe sie verstehen mein Problem und es ist nicht zu konfus geschrieben.... Frau Schuster......wie reagiert man da als Mutter am besten? Warum macht Laura das? Wie krieg ich das "Problem" wieder ind en Griff (mir geht es vor allem um die gefährlichen Aktionen!!!!!)? Liebe Grüße Anja mit Laura (5 J), Naomi (bald 3 J) und Baby im Bauch
Christiane Schuster
Hallo Anja Dass Sie Eulalie`s Gedanken schon umgesetzt haben und mit den Kindern gemeinsam zur Hauptstraße gegangen sind, halte auch ich für einen ganz wichtigen Schritt um Laura zu zeigen, dass Sie Verbote nicht unbegründet an sie richten. Dennoch können 4-6Jährige die Gefahren noch nicht richtig einschätzen, da Geschwindigkeiten von Autos z.B. nicht erkannt werden können sondern nur, dass ein Auto kommt. Halten Sie im Anschluß an diese praktische Demonstration weiterhin konsequent an Ihrem begründeten Verbot fest und auch an den angekündigten Folgen -wenn sie auch noch so "streng" erscheinen. Nur so lernt Laura, dass auch Ihre Wünsche akzeptiert werden müssen und wird sich bald entsprechend daran halten, wenn Sie nicht doch hin und wieder nachgeben -es sei denn: Sie merken selbst nach nochmaliger Überlegung, dass Ihr Wunsch/Verbot eigentlich unnütz war-. Zeigen und sagen Sie Laura, dass Sie sehr gut verstehen können, dass sie mit Gleichaltrigen zusammen sein möchte und machen Sie ihr wiederholte Vorschläge, wie dieses Zusammensein aussehen könnte und wie nicht. Gehen Sie mit Laura, Naomi und... nach Draußen auf die Spielstraße und geben Sie dort konkrete Spielanregungen. Sprechen Sie sich evtl. mit ähnlich wie Sie denkenden Müttern ab, dass Eine von Ihnen zu bestimmten Zeiten ein wenig die Aufsicht führt. Erklären Sie Ihrer Tochter, dass diejenigen Kinder, die sich bewußt dem Verbot ihrer Eltern widersetzen, sich eigentlich nur in den Mittelpunkt setzen wollen, während Laura schon weiß, was sie kann und auch darf und dieses "Bestimmer-Sein" gar nicht nötig hat.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
ich lerne gerade fleissig ;-), in dem ich ein paar wirklich tolle texte aus dem englischen zum thema elternsein übersetze. alles graue theorie? fehlverhalten wird dort als chance, aus dem alltag zu lernen gesehen. dein beispiel - kein stubenarrest, da hast du die möglichkeit verspielt, den kindern etwas für sich klar werden zu lassen. so würde für deinen fall empfohlen, trommle die ganze bande ;-) zusammen und geh mit ihnen zur hauptstraße. schaut euch gemeinsam an, was dort los ist: wie rasant die autos fahren, ob sie wohl rechtzeitig bremsen können, ob sie die kinder rechtzeitig sehen können, wenn zwischen den parkenden autos auf die straße gerannt äh geinlined wird, etc. pp. macht ein happening daraus, lass die mädels erzählen und spekulieren, was und ob es gefährlich ist und was sie in zukunft besser machen wollen. vielleicht funktioniert es für die praxis? ich würde einen versuch wagen ;-) viel glück! lg e.
Mitglied inaktiv
das haben wir vor geraumer Zeit als es schon mal vorkam (nicht ganz so krass wie jetzt) schon gemacht (nicht nur ich, sondern andere Mütter auch) und wie du siehst...es hat nichts gebracht!!! Ich denke in dem Alter (4-6 Jahre) harpert es mit der Einsicht. Ist einer dabei und sagt "komm wir machen das....unsere Mamas merken das ja nicht (denkste!)" sind sie alle mit von der Partie!!!!! LG Anja
Mitglied inaktiv
Ist die Shifttaste an Deinem Rechner kaputt, oder bist Du einfach der deutschen Rechtschreibung nicht allzu mächtig, das Du von vornherein alles klein schreibst?
Mitglied inaktiv
...was ist so schlimm daran? deswegen muss man noch lange nicht in einer solchen tonart nachfragen!! man kann auch dinge die man eigentlich beherrscht nicht tun. klein geschriebene grüße nicole
Mitglied inaktiv
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