Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, ich verzweifel zur zeit fast am verhaklen meines 6-jährigen sohnes und frage mich, was ich verkehrt mache oder gemacht habe. er wurde im sommer als kannkind eingeschult (nach gesprächen mit kindergarten, schule, schulärztin - alle waren sich einig, dass er schulreif sei). nach einer hospitation in seiner klasse gestern (was er sich ausdrücklich gewünscht hat udn was von der lehrerin auch für alle eltern begrüßt wurde) weiß ich, dass er den anforderungen des 1. schuljahrs kognitiv voll gewachsen ist, sehr sorgfältg arbeitet, sich gut beteiligt, keine probleme mit dem stoff hat und eine gute auffassungsgabe hat. seine lehrerin hat ihn diesbezüglich sehr gelobt. schwierigkeiten hat paul eher im sozialen bereich, da er eine recht niedrige frustrationstoleranz hat udn sowohl mit misserfolgen als auch mit provokationen durch andere kinder nur schwer umgehen kann. nach einer pahse der euphorie in den ersten schulwochen beobachte ich ähnliches seit den herbstferien auch zuhause und auch seitens des hortes wurde mir heute ähnliches mitgeteilt. paul heult wegen jeder kleinigkeit, wenn ihm etwas nicht gelingt oder ihm etwas versagt wird, er meckert udn jammert, wird manchmal auch richtig wütend dabei. besonders problematisch gestaltet sich seit letzter woche wieder das abholen aus dem hort. obwohl ich mit ihm darüber gesrpochen habe, meckert udn jammert er jeden tag sobald er mich sieht. gestern hat er mich beschimpft, heute fing er an zu heulen als er mich sah. mit der erzieherin habe ich heute eine abmachung getroffen, dass sie ihm bescheid gibt, wenn ich da bin. er soll dann kurz zu mir kommen und sich erkundigen, ob er noch ein paar minuten hat, um das begonnene spiel zu beenden (ich kann in der zeit dann seinen kleinen bruder abholen) und anschließend soll er sich anziehen und zu mir kommen. so gehe ich der direkten konfrontation in der gruppe aus dem weg, denn sie sagte, dss die aufmerksamkeit, die er sich durch sein theater bei den anderen hortkindern erhofft, damit auch verhindert ist. ich hoffe, das alles ist (wieder einmal) nur eine phase, denn diese täglichen auseinandersetzungen zermürben mich. eigentlich weiß er, dass ich ihn nicht aus dem spiel herausreiße, dass er immer die begonnene tätigkeit beenden darf. allerdings habe ich ihm in meiner hilflosigkeit nun angedroht, dass ich in ab der nächsten woche direkt nach den hausaufgaben abholen werde, wenn sei gemaule nach immerhin einer stunde spielzeit nicht aufhört. paul scheint grundsätzlich eher ein "mauliger typ" zu sein, das wird in vielen alltagssituationen deutlich. wir versuchen, sein selbtbewusstsein zu stärken wo wir nur können, er hat auch druchaus positive resonanzen im sport, in der schule etc. aber augesncheinlich hilft das alles (noch?) nichts. ich weiß einfahc nicht, was ich noch tun soll? für ihn als erstklässler gibt es natürlich auch in der schule und im hort viele reibungspunkte. in der schule werden die erstklässler von den älteren schülern natürlich belächelt, im hort werden die hausaufgaben von den zweitkässlern ebenfalls als babykram abgetan, die älteren kinder beziehen ihn zwar in ihr spiel ein, aber richtig dazugehören lassen sie ihn doch nicht (was ich verstehe, d sie sich ja auch abgrenzen wollen...) und in seinem schuljahr ist er als einizger junge zusammen mit 3 mädchen in der hortgruppe... dazu kommt schon jetzt meine sorge, wie er sich verhalten wird, wenn im april unser 3. kind geboren wird. das macht mir schon jetzt bauchschmerzen... haben sie einen rat für mich? danke, henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Da Sie für Ihren Sohn quasi der Blitzableiter sind, nachdem er sich in Schule und Hort zunächst sehr konzentrieren und dann zusammenreißen muß, werden Sie vorerst leider noch mit großer Geduld ertragen müssen. Allerdings sollten Sie ihn auch darüber informieren, dass ihm das Gemaule in keiner Weise weiterhelfen kann und sowohl ihn selbst als auch alle Anderen nur nervt. Sagen Sie ihm, dass auch die jetzigen Zweitklässler mal Erstklässler waren und genauso wie er jetzt behandelt wurden. Schlagen Sie ihm vor, ganz gelassen ("cool") deren Verhalten einfach hinzunehmen und sich selbst eine konkrete Beschäftigung zu suchen, wenn die Hausarbeiten gemacht sind. Dann wir`s den Anderen langweilig, weil er sich nicht ärgert und sie werden bald aufhören, auf ihm "herumzuhacken". Auch können Sie ihn darüber informieren, dass Niemand perfekt, d.h. in allen Dingen gleich gut sein kann und er halt besonders gut turnen, lernen kann, was Viele nicht können. Je gelassener und sachlicher Sie mit ihm wiederholte Male über verschiedene Situationen sprechen und je häufiger Sie seine Stärken hervorheben, umso rascher wird er ein zufriedener und "normaler" Schüler werden.:-) Wird Ihr 3.Kind geboren, hat Paul ja Etwas, was nicht Alle haben, sodass sein Selbstwertgefühl Damit gestärkt wird und Sie sich nicht schon vorab Sorgen wegen seines Verhaltens zu machen brauchen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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