Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Schuster, ich komme zur Zeit bei meiner Tochter (3 Jahre) nur noch mit Drohungen weiter: Wenn du nicht aufräumst usw. rufe ich die Oma an und wir fahren nicht hin. So und so ähnlich läuft es ständig ab. Ohne diese Drohungen tanzt sie mir auf der Nase rum. Ich habe mal gelesen, dass die "Strafen" mit der "Tat" im Zusammenhang stehen sollte aber das bekomme ich nicht hin. Was raten Sie mir? Wenn sie wirklich nicht auf mich eingeht, mache ich die Drohung natürlich wahr. Liebe Grüße Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Tun Sie sich und Ihrer Tochter einen großen Gefallen, indem Sie mehr Gelassenheit zeigen. Merkt Ihre Tochter, dass Sie kurz davor sind, Ihre Nerven zu verlieren, wird sie sich besonders angeregt fühlen ihre Grenzen weiter zu testen.- Ist Ihre Tochter zum Aufräumen nicht bereit, erklären Sie ihr ruhig, dass Sie ihr dann wohl wieder wie einem kleinen und hilflosen Baby helfen müssen.- Reagiert sie dann immer noch nicht aus lauter Ehrgeiz, machen Sie aus dem Aufräumen ein gemeinsames Spiel: wer von Ihnen seine Spielzeug-Kiste als Erste voll hat, darf bestimmen, welche Abendgeschichte vorgelesen wird, o.Ä. Denken Sie bei aller Aufräumerei bitte daran, dass die Kleinen eine ganz andere Vorstellung von Ordnung haben als wir Erwachsenen und helfen Sie ihr, das Aufräumen nicht als ungeliebte Pflicht sondern als Erleichterung zu empfinden, da man dann die gewünschten Gegenstände viel schneller wieder findet. Versuchen Sie`s und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Und meine Tochter ist gerade 2 geworden. Das was Frau Schuster hier geschrieben hat hört sich in der Theorie ganz toll an, ich kann mir allerdings schwer vorstellen, wie man einen ganzen Tag lang die Nerven behält und Tricks in dieser Form anwendet. Schon wenn man wenig Zeit hat klappt das gemeinsame Aufräumen nicht. Meine Tochter ist heute im Buggy rumgesprungen, ich habe 3x gesagt sie solle aufhören. Nichts! Dann habe ich sie fest am Arm gepackt und ihr gesagt wir gehen gleich kein Eis essen wenn sie so weitermacht. Das hat gezogen. Jetzt sitze ich auf der Arbeit und habe ein schlechtes Gewissen weil der Tag so mistig gelaufen ist. Könnte manchmal ausrasten! Gruss,Nadine
Christiane Schuster
Hallo Nadine Dass, was ich hier geraten habe und was Sie als reine Theorie bezeichnen, sehe ich Etwas anders. Natürlich sehe auch ich, dass wir Mütter nicht immer perfekt sondern häufig auch -und Das ist sehr gut so- auch sehr menschlich reagieren. Jede(r) von uns wird manchmal nicht mehr weiterwissen und ohne lange nachzudenken spontan handeln. Dazu gehören hin und wieder auch mal kleine "Drohungen" bzw. "Erpressungen". Dass diese Reaktion aber nicht als unbedingt positiv zu nennen ist, da werden Sie mir sicherlich zustimmen.- Hält man sich immer wieder den Idealfall vor Augen, werden bestimmt auch Sie in der Lage sein in klitze-kleinen Schritten diesem Idealfall näher zukommen. Probieren Sie es mal!- Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
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