Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wiedereinmal muss ich mich an Sie wenden. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Mein Mann und ich haben uns letztes Jahr September getrennt. Es läuft alles friedlich zwischen uns ab. Lena unsere 6. Jährige Tochter ist nun 3mal die Woche bei Ihrem Vater und den Rest der Woche bei mir. Wir wohnen in der selben Stadt. Nur alle 2 Wochen am WE wollten wir nicht. Und wir wollten halt auch das Sie Ihren Dad regelmäßig sieht. Nun ist Sie bei mir recht motzig, bestimmend, meckert viel, kann nicht alleine schlafen etc. Bei meinem EX ist sie lieb, hört was man Ihr sagt, halt das ganze gegenteil. Viele haben mir schon gesagt, das ich zu oft ja sage und nicht konsequent genung wäre. Ok gebe ich zu, stimmt. Aber oft auch weil ich selber Vollzeit arbeite und unter der Woche nicht wirklich viel Zeit für sie habe. Nun habe ich natürlich angst das mir meine Tochter wenn Sie älter wird auf der Nase rumtanzen könnte. Welchen Rat hätten Sie für micht ? Kann es mit der Trennung zu tun haben. Vielen Dank Schöne Grüsse, Tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Meiner Meinung nach hat das Verhalten Ihrer Tochter wenig mit Ihrer Trennung zu tun, die sie scheinbar recht gut verkraftet hat. Sie sind und bleiben aber nun mal die vertrauteste Bezugsperson von Lena, an Der sie zuerst ihre eigenen Grenzen ausprobiert, während der Aufenthalt beim Papa doch noch etwas Besonderes ist und auch immer bleiben wird. Darum kann auch ich Ihnen nur raten, auch wenn Sie ganztägig berufstätig sind, sich konsequent durchzusetzen. Weisen Sie Ihre Tochter auf möglichst logische Folgen hin, wenn sie sich an Ihren begründeten Wunsch nicht hält und handeln Sie bitte entsprechend. Sie wird dann irgendwann sagen: "Bei Papa darf ich es aber" -beim Papa heißt es: "Mama erlaubt es mir aber:-))"-; dann reagieren Sie gelassen mit einem: "Bei mir aber nicht, weil..." Die Kleinen können sehr gut unterscheiden, was sie bei Wem dürfen und versuchen natürlich, jeweils einen Vorteil für sich "herauszuschlagen" -sonst wären es keine gesunden Kinder-. Sie machen also überhaupt nichts falsch, aber sollten sich ein wenig konsequenter verhalten, während Sie sich auch auf die gemeinsamen, freien Tage freuen sollten, bei deren Planung Ihre Tochter ein Mitsprache-Recht haben sollte. Liebe Grüße, Kopf hoch und: bis bald?
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