Mitglied inaktiv
Hallo ! Kinder sind etwas wunderschönes , aber manchmal unergründlich und rätselhaft ! Vor 3 1/2 Jahren wurde unser "Großer" geboren - ein absolutes Wunschkind . Er war eigentlich ein ganz pflegeleichtes Baby ; intelligent , aber manchmal auch hinterhältig , süß usw.. Aber schon mit 1 1/2 Jahren ging der Streß los . Er machte pausenlos , was er wollte . Wir konnten noch so oft und energisch Verbote aussprechen , er tat es trotzdem .( Ich war zu dieser Zeit auch wieder schwanger ( ebenfalls ein Wunschkind - ein Mädchen ) ). Egal welche Drohungen wir losließen . Er lachte meist und tat das , was er nicht sollte . Nach der Geburt der Schwester war er erst sehr eifersüchtig , was sich aber mittlerweile gelegt hat ( jetzt ist es eher andersherum ) . Das erste Jahr mit zwei Kindern war die Hölle : Die Kleine war ein sehr schwieriges Baby und der "Große" , der permanenet das tat , was er nicht sollte und mit seinen 2 Jahren keinen Mittagsschlaf mehr machte . Mit zunehmendem Alter wurde er immer frecher und tanzt uns mittlerweile schon sehr auf den Nerven herum . Wir schaukeln uns dann immer gegenseitig hoch , es wird furchtbar laut und es wird viel gesagt , was besser nicht gesagt worden wäre . Ich bin dann immer totel fertig und weine , weil ich so traurig bin , daß ich an ihn nicht wirklich heran komme und keine "Strafe" für ihn finde ( damit er begreift , daß manche Dinge eben nicht so gehen , wie er sich das vorstellt ) , die er auch als solche empfinden würde . Trotz allem kann er furchtbar lieb sein und ich liebe ihn über alles . Von einem auf den anderen Moment "kippt" bei ihm ein Schalter um und er ist nicht mehr zu bändigen und mit ihm ist nicht mehr zu reden . Wir haben ihn deshalb auch schon früh in den Kinderkreis unserer Gemeinde gegeben , wo alles funktioniert , aber kaum ist er wieder da , ist alles wieder so wie vorher . Seit einem halben Jahr geht er auch zu einer musikalischen Früherziehung , was ebenfalls funktioniert . Wir haben jetzt auch mit Kinderturnen angefangen , was ihm aber anscheinend nicht so liegt : Er kann sich ganz schwer darauf konzentrieren , was die "Trainerin" sagt und macht lieber andere Dinge , als das , was verlangt wird . Wir überlegen auch seit einer Weile , ihn in den Kindergarten zu geben , was aber für uns organisatorisch eher eine Belastung bedeuten würde , weil die Zeiten , in denen er dort sein könnte ( bzw. abgeholt werden müßte ) absolut unpassend sind für uns ! Was sollen wir bloß tun ? Sind wir unfähig - bei anderen Leuten ( Kinderkreis , musikalische Früherziehung ) klappt es ja mit ihm ? Wo haben wir bloß in der Erziehung etwas versäumt ? Wie kommen wir da weiter ? Bitte helft uns ! Danke ! flo
Christiane Schuster
Hallo Flo Ganz wichtig ist es, Ihrem Sohn möglichst gelassen sinnvolle und auch begründete Regeln und Grenzen zu setzen. Hält er sich absichtlich nicht an diese Regeln, wird er konsequent (!) mit möglichst logischen Folgen zu rechnen haben. In einer Gruppe, wie Kiga, Musikschule o.Ä. wird er eben diese begründeten Grenzen gewohnt sein, sodass er sich dort angemessener als zu Hause verhält, wo er allein "der Hahn im Korb" ist.- Aus diesem Grund kann auch ich Ihnen nur raten, Ihrem Sohn den regelmäßgen Besuch eines Kiga zu ermöglichen. Villeicht mit Hilfe einer zusätzlichen Tagesmutter? Auf diese Weise können auch Sie sich einmal eine Zeit zum Auftanken gönnen, was Ihnen ganz bestimmt helfen wird, gelassen, konsequent, angemessen... zu reagieren. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Ihr seid bestimmt nicht unfähig, denn woanders benehmen sich Kinder meistens besser als zuhause. Wenn sie dann zuhause sind, drehen sie erst mal auf, weil sie sich in der Gruppe so lange gut benehmen mussten. Der Kindergarten würde Euch allen aber bestimmt gut tun. Euer Sohn lernt dort sich an Regeln zu halten und kann mit gleichaltrigen Kinder spielen. Er wäre dort bestimmt gut ausgelastet und findet Freunde mit denen er später auch in der Grundschule zusammen ist. Wenn er in der Schule ist, musst Du Dich ja auch den Zeiten anpassen. Wenn er Euch auf der Nase herumtanzt helfen logische Konsequenzen mehr als Drohungen oder Strafen. Wenn er etwas unordentlich oder schmutzig macht, muß er z.B. alles wieder aufräumen bzw. sauber machen. Wenn er z.B. beim Essen herumkaspert, muß er halt alleine weiteressen o.ä. je nach dem, was Euer Sohnemann so anstellt. Am besten schlechtes Verhalten übergehen und gutes Verhalten besonders hervorheben. Ich hoffe es ist schon mal eine kleine Hilfe. Viele Grüße Sabine
Mitglied inaktiv
Yasmina ist auch so, rotzfrech und Verbote/Strafen interessieren sie nicht die Bohne. Wir haben uns absichtlich gegen ein zweites Kind entschieden, weil sie immer schwierig war. Ich glaube, Dein Sohn ist zuhause unterfordert. Er hat ausserhalb des Hauses neue Anreize, kann etwas neues ausprobieren, das liegt ihm offenbar. Ich wuerde den KiGa auch probieren. Offensichtlich fehlt ihm etwas. Vielleicht koennt Ihr das ja irgendwie einrichten, damit du auch mal zur Ruhe kommst. Alles Gute.
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