Hallo, Meine Tochter ist dieses Jahr im August drei Jahre geworden. Drei Wochen zuvor ist sie von der kleinen Gruppe in die größere Gruppe (3-6Jahre) im Kindergarten gewechselt. Der Wechsel ist generell total gut für sie, weil die großen täglich draußen im Wald sind und sie das richtig genießt. Aber sie schleppt auch den Wortschatz mit. Täglich höre ich Vokabeln, die mit Popo, Kaka, Pipi und Popeln zu tun haben. Meist sind es etwas derbere Abwandlungen in Form von "Pullerarsch". Die meiste Zeit kann ich das einigermaßen abfedern. Wenn sie das aber in der Straßenbahn anfängt und auch andere Leute mit solchen Wörtern belegt oder mich morgens schon so begrüßt oder ich abends sie mit dem Wortschatz schlafen legen, dann hört bei mir das Abfedern auch schon mal auf. Ich kann es einfach nicht mehr hören. Ich habe sie auch schon gefragt was ein "Pullerarsch" ist oder ein "Furzgesicht" ist und sie weiß es nicht. Was ein "Arsch" ist weiß sie auch nicht. Pipi, Popel, Pullern kennt sie freilich, und "Scheiße" hört sie an jeder Straßenecke. Momentan ist das schlechte Worte sagen mal wieder richtig viel. Sie erfindet auch mal eben Worte, die damit zu tun haben. So werden ganz harmlose und normale Worte zu Worten die im "Abgang" oder als Vorsilbe was mit "Popo" oder mit "Pipi", "Popel" und diversen derberen Abwandlungen zu tun haben. Wenn es mir zu viel wird, sag ich ihr das auch und bitte sie, das in meiner Gegenwart bitte nicht zu sagen, sondern sich das aufzuheben bis ich weg bin. Einmal hab ich sie auch geschimpft, weil mir das so auf die Nerven ging. Das war natürlich ein Schuß in den Ofen. Da war sie erst betreten, um aber später erst richtig los zu legen. Ich gehe mal stark davon aus, dass das schon irgendwie unter Normalität läuft, wenn die Kleinen sich an Worten austoben. Wie reagiere ich als Elternteil denn angemessen und erkläre meiner Tochter, dass mir das zu viel ist? Oder das sie keine fremden Menschen beleidigen kann? Danke schon mal im Voraus
Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 20:27