Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster, Yannik (gerade 3Jahre)ist ein recht temperamentvolles Kerlchen. Im Kindergarten wäre er das liebste Kind. "Sowas Liebes hatten wir selten" sagt seine Erzieherin. Dafür zeigt er daheim aber, was für Potential noch in ihm steckt. Ich kann sagen, was ich will, ich muss es mehrmals tun. Sofort hören ist nicht. Vergangenes Wochenende zum Beispiel habe ich 15 min. lang geredet, er möge sich anziehen. Nach dieser Zeit war dann das Maß voll und ich habe ihn wieder dahin geschickt, wo er sich nicht umziehen muss - ins Bett. Mein Mann war außer sich, wie ich so hart sein kann. Unseren Nik stört sowas aber überhaupt nicht, da ich ihm immer gesagt habe, dass ich ihn auch ganz sehr lieb habe, wenn ich mit ihm schimpfe. Was soll ich jetzt tun? Ich kann ja nun jetzt nicht plötzlich zu ihm sagen es sei nicht mehr so. Wenn ich ihm erzähle, ich sei ganz traurig,wenn er nicht hört, bekomme ich von ihm zur Antwort "Weine mal"! Versuche ich dann, mir ein paar Tränen abzuringen, weint er natürlich mit. Durch die Bemerkungen meines Mannes, der denkt, alles mit Reden und nicht etwa mit Handeln zu erreichen, bin ich etwas verunsichert. Ich will ja auch nicht immer der Buhmann sein, der Kosequenzen folgen lässt. Was können wir tun? Oder ist es ganz einfach so, dass ich meine Bitten und Forderungen ständig wiederholen muss? Mein Mann meint, Nik ist ein Junge, und Jungs dürfen frech sein. Ich habe da allerdings eine andere Einstellung dazu. Was meinen Sie?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Mann hat scheinbar Frech-Sein mit der Tatsache verwechselt, dass ALLE Kinder eine eigene Meinung haben und auch äußern dürfen.- Allerdings müssen sie auch lernen, sich an begründete Grenzen und Regeln zu halten. Damit Nik Ihnen zuhört, nehmen Sie zuerst direkten Blick- und nach Möglichkeit auch Körperkontakt zu ihm auf, bevor Sie einen Wunsch an ihn richten und diesen Wunsch auch begründen. Weisen Sie ihn gleichzeitig ganz ruhig auf möglichst logische Folgen hin, wenn er sich absichtlich Ihrer Bitte widersetzt. Informieren Sie ihn z.B. darüber, dass er sich gerne alleine anziehen darf, aber zu einer bestimmten Zeit (begründet) fertig sein muß (Sand-/Eier-Uhr, Wecker); ist er dann nicht fertig, ist er scheinbar doch noch zu klein, sodass Sie ihm (konsequent) helfen werden müssen! Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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