Mitglied inaktiv
Hallöchen, ich habe meine Probleme mit unserer 3,5jährigen. Sie ist supereifersüchtig auf ihre Zwillingsgeschwister (16 Monate) und der Trotz in Person. Sie haut, schubst, tritt, schreit, weint, saut bei Tisch rum etc. Selbst die allerkleinsten Dinge klappen nicht, obwohl wir ihr jeden Tag wieder sagen, wie´s gemacht wird. Wenn ich versuche, mit ihr zu reden (alleine, auf Augenhöhe etc.) schaut sie weg. Wenn ich sie frage, ob sie gehört hat, was ich ihr erzählt habe, ignoriert sie mich. Ich glaube ja, daß das größte Problem ihre Entthronung ist. Ich weiß nur nicht, wie ich ihr noch helfen kann. Ich hatte versucht, sie in die Babypflege miteinzubeziehen (komplett abgelehnt), beim Stillen Bücher zu lesen (ach nö, man kann ja die Küche ausräumen), durch Bitten um andere Hilfe ihr Ego zu streicheln (nö, keine Lust). Sie einfach in den Arm genommen und gesagt, wie stolz ich auf meine große bin, weil sie schon so toll malen, Laufradfahren o.ä. kann. Aber eigentlich haben wir nur noch Streit. Ich dachte, mit dem Kindergarten würde es vielleicht besser, aber ist nicht. Wir haben versucht, eine extra Lenastunde einzurichten, in der wir spielen oder kuscheln oder so. Ich habe nur keinen, der mir die Zwillies abnimmt, also bleibt nur der Abend. Aber Lena und die Zwillinge sind um die gleiche Zeit müde. Die Zwillies kriege ich nicht noch früher ins Bett und wenn Lena länger aufbleibt, ist sie am Tag drauf müde und dementsprechend unerträglich, das fängt schon beim Anziehem an. Sie weigert sich auch, dann einen Mittagsschlaf zu machen, auch mit der Aussicht auf Längeraufbleiben dürfen. Bei einem Mittagsschlafversuch hat sie die Wände mit Labello angemalt, bei einem anderen, den Teppich mit Creme verziert und bei einem dritten die Nachbarschaft zusammengeschrien, sie sei nicht müde und will nicht schlafen. Sie ignoriert jegliche "Anweisung", die nicht in ihr Konzept paßt, sie lügt. Ich weiß einfach nicht, wo/wie ich sie packen soll, womit ich sie auf den richtigen Dreh kriege. Ich muß sie ständig auf ihr Zimmer schicken, damit sie alleine spielt, weil sie nicht MITspielen kann. Jetzt hat sie die Idee: Ich muß mal! Dann geh doch auf´s Klo! Komm helfen, ich muß ganz doll! Lena ich wickel doch grad Justus, du schaffst das doch auch sonst allein! Komm helfen! Ja, moment! Und in dem Moment, wo ich dann bei ihr bin, schaut sie mich so bockig an und pinkelt mir auf den Flur. Oh, kann ja mal passieren, ist ja nicht schlimm! (O-Ton Lena) Momentan herrscht bei uns das Alte Testament "Auge um Auge, Zahn um Zahn" und ich finde es zum Kotzen (tschuldigung). Wie komme ich da raus? Lieben Gruß Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Meiner Ansicht nach überfordern Sie Lena, die zwar Ihre große Tochter, aber auch noch ein Kleinkind ist, sodass ich Ihnen rate, sich unbedingt anders zu organisieren und am Nachmittag eine feste, regelmäßige Lena-Zeit einzuhalten, während Sie ihr gleichzeitig auch die Möglichkeit schaffen, als "Große" an einer (halbwegs selbst-gewählten?) Interessengruppe teilzunehmen. Haben Sie keinen Partner, keine Nachbarn, Freunde, Verwandte, keinen Babysitter, der/die regelmäßig die Zwillies betreuen kann, rate ich Ihnen zu einer Tagesmutter; denn auch Sie selbst sollten unbedingt regelmäßig "auftanken" können, um den hohen Anforderungen, 3 Kleinkinder zu betreuen und zu erziehen, langfristig gewachsen zu sein. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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