Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bei uns ist es im Moment etwas chaotisch und ich brauche Ihren Rat. Seit etwa einem halben Jahr schlafen mein Mann und ich in getrennten Zimmer. Nur weil wir beide schnarchen, ansonsten ist bei uns alles in Ordnung. Seit dieser Zeit schläft mein jüngster Sohn in Papas Bett. Er ist 2 1/2 und Papas erstes Kind. Ich habe noch zwei weitere große Kinder (12 und 19). Als er noch in seinem Zimmer schlief gab es immer Einschlafprobleme. Und dann haben wir auch noch seine Gitterstäbe aus dem Bett entfernt und damit hat überhaupt nicht mehr in seinem Bett schlafen wollen. Seit er bei Papa schläft ist die Welt wieder für ihn in Ordnung. Er schläft friedlich ein, natürlich nur mit Papa und erst gegen 22h. Das war vorher auch schon so. Er schläft lange und geht dafür erst spät ins Bett. Ich möchte das er wieder in seinem Bett schläft, Papa findet es aber gemütlich und "er ist doch noch so klein...". Wie können wir es dennoch schaffen für alle eine Lösung zu finden? Ich möchte ja auch wieder etwas von meinem Mann haben. Das zweite Problem ist, dass er vor einiger Zeit zu einer Tagesmutter gehen sollte. Nur zwei Tage die Woche, für 3 Stunden. Nach einer sehr kurzen Eingewöhnung von nur drei Tagen fand die Tagesmutter das es nun Zeit sei das ich gehe. Ich kam mir etwas überrumpelt vor und ging wirklich, dafür könnte ich mir in die Wade beißen. Mein Kleiner schrie natürlich und wollte nun am nächsten Tag gar nicht mehr dahin gehen. Er saß immer nur unbeteiligt da, spielte nicht mit den anderen vier Mädchen, die auch noch jünger als er waren. Das Spiel habe ich dann noch etwa vier Tage mitgemacht. Er hat sich in dieser Zeit sehr verändert. Er war ängstlich und hing an mir wie eine Klette. Ich darf mich kaum von ihm wegbewegen. Selbt bei Papa möchte er nicht mehr bleiben. Als ich letztens zu einem Elternabend gehen mußte, hat er mit jedem zweiten Satz gefragt: Mama iss? Mein Mann mußte mit dem Auto rumfahren und mich suchen. Sonst war er immer gerne allein mit seinem Papa. Auch als wir am Samstag auf einer Feier ohne Kinder waren und er bei Oma schlafen sollte mussten wir ihn abholen. Es ging einfach nicht. Er hat nur nach mir gefragt und geweint. Ich bin so traurig, ich denke ich habe sein Urvertrauen völlig zerstört. Natürlich gehen wir nicht mehr zu dieser TAgesmutter. Wie kann ich sein Vertrauen wieder bekommen? Außerdem habe ich vor im Oktober mit meinem großen Sohn für ein Wochenende zu verreisen. Das geht wohl nun auch nicht mehr. Mein Mann meint ich müßte ihn besser mitnehmen, das er nicht bei ihm bleiben wird. Und das er das nicht über das Herz bringt wenn er die ganze Zeit nach Mama fragt. Bitte geben Sie mir schnell einen RAt wie wir alles wieder hinbekommen. Vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte sprechen Sie mit Ihrem Mann über Ihr Bedürfnis nach seiner Nähe. Nur er wird dann seinem Sohn vermitteln können, dass er zwar sein Lebensmittelpunkt ist, er aber auch Sie sehr lieb hat und deshalb wenigstens abends im Bett mit Ihnen kuscheln, bzw. wenigstens abends auch mal mit Ihnen allein sein (sprechen) möchte. Damit auch Ihr Sohn nicht ganz alleine schlafen muß, kann er ja von Papa ein Kopfkissen o.Ä. mit in sein eigenes Bett nehmen und am Wochenende, bzw. an freien Tagen morgens zum gemeinsamen Kuscheln in Papas Bett gerufen werden. Damit Ihr Sohn sich in Ihrer Nähe an eine weitere Bezugsperson gewöhnt und auch an eine Kindergruppe, empfehle ich Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind-(Spielgruppe). Vielleicht können Sie ihn zusätzlich an eine Tagesmutter oder einen Babysitter (die Oma?) gewöhnen, der zu Ihnen nach Hause kommt und dann im Sept. bei Ihnen übernachtet? Liebe Grüße und: bis bald?
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