Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ich bin fix und fertig - brauche dringend Hilfe

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Frage: Ich bin fix und fertig - brauche dringend Hilfe

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Hallo, bitte überlesen sie meinen Beitrag nicht einfach. Mir geht es wahnsinnig schlecht. Meine Kleine (2 Jahre) hört überhaupt nicht. Sie haut mich und ihren Papa - mit der Hand oder mit irgendwas, was sie gerade findet. Auslöser gibt es scheinbar keine. Wir schlagen weder uns gegenseitig, noch unser Kind. Sie geht seit fast 1 Jahr in den Kindergarten (4 Stunden). Eine "Bestrafungsmaßnahme", die die ersten Monate super funktioniert hat, hilft uns nicht mehr weiter. (Sie muß, wenn sie jemanden weh getan hat, sofort ins Schlafzimmer und darf dann dort nicht spielen. Sie weint dann immer kurz und heftig - aber das wars. Ich gehe nach ca. 2 Minuten hin und frage, ob sie wieder lieb sei, dann darf sie raus.) Zur Zeit bin ich noch krank und meine Tochter macht mich noch kränker. Ich muß aufpassen, daß sie mir nicht meinen Kopf einhaut. Dazu kommt, daß sie sich schon immer nicht richtig allein beschäftigen konnte und so dauernd an meinem Bein klebt. Ich habe schon so viele "hilfreiche" Tipps aus Erziehungsratgebern ausprobiert. Ich bin am Ende meiner Kraft. Und wenn ich hier einmal am Schreiben bin, möchte ich noch schreiben, daß sie tagtäglich nörgelig ist, mit 1000mal täglich Bonbon,Gummi vorheult und schlägt, wenn ich nein sage (weil sie rationierte Portionen bekommt). Und mindesten sagt sie 10000 mal am Tag "böse Mama" zu mir. Können sie meine Hilflosigkeit verstehen? Wie komme ich weiter? Das ganz als eine Phase abzuwerten kann nicht richtig sein. Ich danke allen schon mal im Voraus. N.


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Hallo N. Holen Sie sich so schnell wie möglich Hilfe von Aussen, damit Ihr eigenes Nerven-Kostüm wieder stärker wird. Haben Sie schon mal an eine Haushaltshilfe gedacht, die Ihnen sogar von der Krankenkasse bezahlt wird, wenn Sie länger krank sind? Vielleicht reicht es auch schon, wenn ein älteres Kind aus der Nachbarschaft Ihnen Ihre Tochter regelmäßig für 1-2Std. betreut oder ein anderer Babysitter diese Aufgabe übernimmt, damit Sie sich auf diese Zeit des "Auftankens" freuen können. Anschließend werden Sie viel gelassener auf Ihre Tochter eingehen können. Haben Sie schon mal mit Ihrem Arzt über eine Mutter-Kind-Kur gesprochen? Ihre Tochter kann schon sehr gut erkennen, wie es in Ihrem Inneren aussieht. Dabei zeigt sie ein durchaus altersgerechtes Verhalten, wenn sie gleichzeitig versucht, ihre eigenen Grenzen zu erfahren, die Sie ihr liebevoll, ruhig und konsequent vermitteln sollten. Alleine werden Sie Das, Ihrem Hilferuf zur Folge, m.E. nach kaum schaffen. Damit Sie sehen, dass Sie nicht allein in so einer Gemüts-Verfassung sind, hilft Ihnen vielleicht auch der Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe ein wenig weiter, in der Sie mit Gleichgesinnten Erfahrungen austauschen können, während Ihre Kleine erste Kontakte zu Gleichaltrigen aufnehmen kann und dadurch vielleicht etwas mehr gefordert wird, was eine gewisse Ausgeglichenheit zur Folge hat. Lassen Sie sich helfen und: bis bald?


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