Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hysterische Anfälle

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Frage: Hysterische Anfälle

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Hallo, ich bin momentan total genervt von meinem Sohn, 20 Monate. Wenn er nicht kriegt, was er will, schreit er manchmal eine halbe Stunde lang. Ich bin dann oft soweit, dass ich mich geschlagen gebe, was sicherlich nicht richtig ist. Ich bin total genervt. Meine Nerven sind echt blank. Nichts kann man ihm recht machen. dazu kommt noch, dass er seit 4 Monaten ein kleines Brüderchen hat, das er ständig schlägt. Wenn ich mit ihm schimpfe, macht er es extra. So ist es auch bei anderen Sachen. Auf NICHTS hört er. Mache ich was falsch?? Und wie kommt es, dass er nach dem Mittagsschlaf immer erstmal 30 Minuten schreit und nur auf dem Arm will. Allmählich verzweifle ich wirklich. Vielen Dank Rosy


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Hallo Rosy Ihr Sohn scheint sich durch seinen kleinen Bruder aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt zu fühlen und versucht durch sein Schlagen, bzw. mit seinem Weinen, Ihre umgehende Aufmerksamkeit zu erreichen. Wenden Sie sich ihm so oft es geht liebevoll zu und loben Sie seine Aktivitäten. Bitten Sie ihn um Rat, wenn Sie überlegen, welchen Nachtisch es geben soll, ob die Badewasser-Temperatur angemessen ist oder, welche Bettwäsche Sie aufziehen sollten, usw. Wecken Sie auf diese Weise seinen Stolz, der "große Bruder" und auch manchmal Ihr Partner sein zu dürfen, weil er ja schon viel mehr kann und auch darf als sein kleiner, hilfloser Bruder.- Vereinbaren Sie ein Mal am Tag eine ganz bestimmte Zeit (in der der Kleine schläft?), in der Sie ausschließlich Zeit für ihn haben. Da Sie auch den Kleinen auf den Arm nehmen werden, sobald er aufgewacht ist oder/und weint, erhebt Ihr Großer den gleichen Anspruch.Versprechen Sie ihm, ihn ebenfalls auf den Arm zu nehmen, sobald er aufgehört hat zu weinen. Achten Sie bitte darauf, dass auch Ihr "Großer" noch recht klein ist und nicht ständig auf seinen Bruder Rücksicht nehmen kann. Sobald er erkannt hat, dass er von Ihnen noch genauso geliebt und akzeptiert wird, wie vor der Geburt seines Bruders, wird er auch nicht mehr so intensiv nach Ihrer Aufmerksamkeit verlangen. Um selbst immer mal wieder "auftanken" zu können, rate ich Ihnen, die Kinder abwechselnd auch mal allein Ihrem Partner oder einem Babysitter zu überlassen. Halten Sie durch und: bis bald?


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