Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. Als er geboren wurde, hat man eine unreife Hüfte festgestellt und er musste eine Spreizhose bis zu Ende seines 4-ten Lebensmonats tragen, war also in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt. Bereits zwei Wochen später konnte er sich vom Rücken auf den Bauch drehen. Mit fünf Monaten konnte er bereits alleine sitzen. Mit Sechs Monaten machte er seine ersten Krabbelversuche. Jetzt krabbelt er wie Weltmeister, kann von alleine (wenn er sich an etwas halten kann) aufstehen und ein Paar Schritte machen. Sogar der Kinderarzt sagte uns, dass die Entwicklung bei Samuel sehr schnell kommt. Er geht ca um 9 Uhr schlaffen, wacht um ca 4 Uhr morgens, verlangt nach der Flasche und schläft wieder ein. Um sieben ist er hellwach, spielt ca. 30 Minuten in seinem Bett alleine, danach muss er „freigelassen“ werden, sonst gibt es sofort Geschreie (er weint nicht, sondern schreit vor Wut). Wenn er am Tag eine Stunde schläft, können wir von Glück reden. Und sonst ist der den ganzen Tag in Bewegung. Er krabbelt, steht auf, will geführt werden, damit er gehen kann, spielt mit allem Möglichen und meisten so, dass er mit den Gegenständen mit voller Kraft auf den Boden schlägt. Sonst ist er ein sehr heiteres Kind – er lacht viel, hat auch keine Angst vor Fremden – zuerst mal bleibt er ganz ernst, danach lächelt er aber auch Fremde an. Er ist aber sehr ungeduldig und wenn es nicht nach seinem Willen geht, schreit er gleich und hört nicht auf, bis er bekommen hat, was er wollte. Ich habe Bekannte mit ähnlich alten Babies, die sich alle über Samuel wundern. Von vielen habe ich auch die Andeutung gehört, dass er womöglich ein hyperatkives Kind ist. Wir fühlen uns mit unserem Kind nicht überfordert (da er nachts meistens ruhig schläft, haben wir genug Erholung) und haben uns eigentlich gefreut, dass er so „schnell“ ist. Jetzt aber fange ich an, mir Sorgen zu machen. Ich versuchte Informationen über hyperaktive Kinder im Internet zu sammeln – einiges traf auf Samuel zu, einiges wieder nicht. Dann habe ich einen „Test für Erwachsene“ ausgefüllt und aus diesem ging heraus, dass ich eigentlich zu den hyperaktiven Menschen gehörten müsste, was meine Sorge noch verstärkt hat. Und jetzt meine Frage? Gibt es tatsächlich Grund zur Annahme, dass er hyperaktiv ist? Und wenn ja, soll man jetzt schon bestimmte Dinger beachten oder gar einen Arzt aufsuchen? Und wenn ja, dann welchen (ich lebe in der Schweiz). Schöne Grüsse und Danke im Voraus für Hilfe, Hanna
Christiane Schuster
Hallo Hanna Eine Hyperaktivität festzustellen erfordert meist eine Beobachtung über einen längeren Zeitraum, sodass ich Ihnen diesbezüglich leider nicht viel weiterhelfen kann. In jedem Fall sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Sorgen sprechen, der Sie ggf. an einen Psychologen oder anderen Kinder-Therapeuten weiterleiten kann. Bis dahin sollten Sie versuchen, Ihren Sohn zu ruhigem Spielen anzuregen. Dazu ist Ihre Teilnahme unerlässlich. So können Sie sich z.B.gemeinsam in einem Spiegel anschauen, sich einen Ball gegenseitig zurollen,Fingerspiele spielen, usw. Teilen Sie uns die Meinung Ihres Kinderarztes hier mit? Es kann vielleicht vielen anderen Eltern mit den gleichen Sorgen weiterhelfen. Nur Mut und: bis bald?
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