Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe folgende Frage an Frau Christ-Sörger gestellt und sie meinte es wäre wohl eher Ihr Gebiet. Sie vermutet Erziehungsprobleme und Spannungen zwischen Mutter und Sohn. Wie muß ich das verstehen? Ich verstehe mich sehr gut mit ihm-allerdings kümmert sich mein Mann sehr wenig. Vielleicht können Sie ja weiterhelfen: Mein Sohn (*18.10.02) ißt am Tage sehr wenig: morgens 140 ml 2er Milch, mittag höchstens 125 g Gläschen oder ein bißchen von uns, abends 100 ml 2er Milch und ein viertel Butterbrot). Dazwischen vielleicht mal einen Fruchtzwerg oder Keks. Das wäre ja alles nicht so schlimm , denn er entwickelt sich dabei super. Auch sein Gewicht ist ok, aber er fängt an sich das verpaßte Tagesessen in der Nacht zu holen. Ich habe es schon mit Ihrer Empfehlung versucht immer weniger Milchpulver in die Flasche zu geben aber dann heult er bis er noch etwas bekommt und dann satt ist. Dann ist er sofort zufrieden und ruhig. Ich gebe ihm auch schon "Multi Sanostol"-soll appetitanregend sein aber bei ihm wirkt das alles nicht! Was raten Sie mir? Ich kann ihn doch nachts nicht hungern lassen - schließlich ist es keine schlechte Angewohnheit sondern echter Hunger!!! Gibt es nicht noch andere Möglichkeiten seinen Appetit zu steigern? Vielen Dank Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Nehmen Sie tagsüber die mögl. kindgerecht zubereiteten Mahlzeiten mit Ihrem Sohn gemeinsam ein. Bieten Sie ihm abends zunächst statt der Milchflasche evtl. einen sättigenden Milchbrei (ggf. mit Breisauger) an und verzieren Sie den Nachtisch (Butterbrot) lustig mit Gurke, Tomate, Kräutern... Ihn gibt es nur, wenn die Hauptspeise ebenfalls gegessen wurde. Gleichzeitig erinnern Sie Ihren Sohn daran, dass in der Nacht alle Familienmitglieder schlafen müssen, sodass es in dieser Zeit nichts zu essen und nur im Notfall etwas (ungesüßten) Tee zum Trinken geben wird! Weint er dann nachts, erinnern Sie ihn an diese Erklärung und bieten Sie ihm ein Kuscheltier oder eine Spieluhr an, damit er weiterschlafen kann. Da 1-Jährige schon recht viel verstehen, wenn sie sich auch selbst sprachlich noch nicht verständigen können, rate ich Ihnen nun zu konsequentem Verhalten -wenn`s auch schwer fällt-. Spätestens nach 2-3 "unruhigen" Nächten wird ihr Sohn sich an diese Regel gewöhnt haben und erkennen können, dass es von Vorteil ist, tagsüber ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen. Da er gesund ist und sich seine Gewichtskurve altersgerecht entwickelt, wird er ganz bestimmt nicht verhungern und auch keinen (psych.) Schaden nehmen, wenn Sie ihn auf diese Weise daran gewöhnen, dass die Nacht keine Mahlzeiten beinhaltet. Liebe Grüße und: bis bald?
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