Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, da ich mittlerweile schon häufiger einen guten Rat von Ihnen bekommen habe, möchte ich mich heute noch einmal an Sie wenden! Fabian (2 Jahre) hat sich mittlerweile eingelebt in der Krippe und die Erzieher sind mit ihm durchaus zufrieden. Aufgrund seiner Knick-Platt-Füße sind wir in Behandlung. Seine Uroma jagt ihm weiterhin einen Schrecken ein! Nun zu meinen Problemen! Meine Mutter meint Fabian hätte für einen 2-jährigen ein wenig zu viel Phantasie! Er sieht ja seine Uroma überall, ob nun aus Spaß oder ernst oder meint irgend jemand aus der Familie wäre im Himmel, oder das Papa-Auto hätte einen Unfall oder gekrümelt hätte der Opa usw. usw.! Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir Gedanken machen muß? Seit Januar gehe ich Vollzeit arbeiten und eigentlich hatte sich das auch schon eingespielt. Nun hat mein Mann auch für 2 Monate einen Job und für Fabian heißt das eine gewisse Umstellung. Allerdings scheint er uns dafür strafen zu wollen, dass wir arbeiten gehen. Kaum bin zu Hause fängt er an zu jammern - will dies nicht und will das nicht! Bei seinem Vater morgens genau das gleiche Spiel. Hinzu kommt, dass er das bei meiner Mutter nicht macht - wie so viele andere Sachen auch! Fabian ist bei meiner Mutter den ganzen Tag trocken, läuft alleine (bei mir will er immer auf den Arm) und kann sich alleine beschäftigen. Die Umstellung auf Vollzeit und die finanziell sehr belastende Situation aufgrund der Arbeitslosigkeit meines Mannes hat sehr an mir gezehrt. Ich bin abends völlig erschöpft und ärgere mich dann auch noch über mich selbst, wenn ich Fabian in meiner Not angeschrien habe. Meine Mutter und mein Mann sind sich einig, dass ich nicht konsequent genug bin, aber wie soll ich mit solchen Situationen umgehen??? Außerdem bin ich der meinung, dass Fabian eben eine gewisse Zeit braucht, um sich an die neue Situation zu gewöhnen! Habe das Gefühl völlig versagt zu haben! Haben Sie einen Rat für mich!? Vielen Dank im Voraus! Nicole
Christiane Schuster
Hallo Nicole Sie haben überhaupt nicht versagt und sollten sich weiterhin auf Ihren natürlichen Mutterinstinkt verlassen, der Ihnen sagt, dass Fabian sich erst noch an die neue Situation gewöhnen muss. Sie sind und bleiben für ihn die Haupt-Bezugsperson, an Der er zuerst seine eigenen Erfahrungen zu sammeln sucht, sodass er an Ihnen auch zuerst seine Grenzen ausprobiert, die Sie ihm liebevoll und begründet konsequent setzen müssen, damit er seine individuelle Position in der Familie und in seiner Umgebung findet und zu verteidigen lernt. Sicherlich wird Fabian Ihnen auf dem Arm auch zu schwer und außerdem kann er alleine laufen, sodass Sie ihm genau Das auch mitteilen sollten, bevor Sie ihn auf den Boden stellen. Auch braucht er nicht zu jammern, wenn ihm das Eine oder Andere nicht gefällt, bzw. er Etwas haben möchte, Etwas nicht kann, verärgert ist usw., da das Jammern gar nicht weiterhilft. Regen Sie ihn in konkreter Situation zu einem angemessenen Handeln an und loben Sie jeden noch so geringen, diesbezüglichen Erfolg. Ist er nicht bereit, sich Ihnen entsprechend mitzuteilen, informieren Sie ihn auch darüber, dass das Gejammer an Ihren Nerven zehrt, bevor Sie als logische Folge dann den gemeinsamen Aufenthaltsort verlassen. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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