Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hilfe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Hilfe

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Hallo, Ich hoffe sie haben mir einen Rat, ich erkenne meine Tochter 6 nicht wieder, Ich könnte nur noch heulen. Meine Tochter war eine selbstbewußte, und selbstständige Maus, sie war immer sehr kreativ und hatte viel Phantasie. Nun hat sie eine kleine Schwester die nun 1 Jahr alt ist. Diese wird immer mobiler und fordert daher entsprechend Aufmerksamkeit. Tja es war schon während der Stillzeit schwer für sie es zu akzeptiern das die Mama jetzt stillt und hat immer alles in bewegung gesetzt und uns gestört oder sich ständig versucht dazwischen zu drängen. Nun dies ist ja überstanden und ich habe ihr möglichst viel Zeit gewidmet. Doch nun will sie nicht mehr im Zimmer spielen,kann sich nicht mehr alleine beschäftigen sagt ständig ich kann das nicht, Mama kannst du mir helfen, was ich ja auch gerne mache aber dennoch denke ich das sie groß ist, und z.b. Zähne schon putzen kann. Dann soll ich immer nur mit ihr spielen und nur ich soll ihe die Gutenachtgeschichte lesen sie lehnt Papa ab und geht total auf Protest. Sie ärgert ihre Schwester ständig nimmt ihr die Spielsachen, ahmt ihere Sprache nach aber in einer völlig übertriebene Lautstärke, nimmt keine Rücksicht wenn die kleine irgendwo sitzt, steht man im vorbei gehen auf die Finger. Doch ein anderes mal ist sie wieder total liebevoll zu ihr. Aber am schlimmsten finde ich die ignoranz von ihr wenn man mit ihr spricht, sie hört zu und kaum hat man den Satz zuende gesprochen, fragt sie etwas völlig anders oder macht genau das was sie nicht soll. Kurzum man ist nur noch am Maßregeln, was für uns beide nicht schön ist. Sie sagt ständig Mama ich hab dich lieb, und Mama du sollst nicht schimpfen, doch es klappt einfach nicht, was kann ich tun das sich die Situation wieder entspannt und das sie auch ihrer Schwester gegenüber endlich etwas verständnisvoller verhält und sie aber auch mal versteht das Mama Zeit für sich braucht um Dinge zu erledigen?! Gruß evimops Gr


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Hallo evimops Ihre Tochter scheint sich durch die mobiler werdende Schwester immer mehr aus dem Familienmittelpunkt verdrängt zu fühlen, sodass sie all' ihre bisherigen Erfahrungen einsetzt, Ihre zusätzliche Aufmerksamkeit zu erreichen. Besucht sie noch den Kiindergarten, wird sie gleichzeitig unterfordert und deshalb unausgeglichen sein. Bitte berücksichtigen Sie, dass auch eine 6-Jährige noch ein Kleinkind ist, das nicht ständig Rücksicht nehmen kann auf ein jüngeres Geschwister. Heben Sie die Stärken Ihrer "Großen" immer mal wieder lobend hervor und ermutigen Sie wiederholte Male zum selbstständigen Tun, nach dem Motto: "Meinst du, du kannst dir schon alleine die Zähne putzen oder muss ich dir noch helfen?" Regen Sie Ihre ältere Tochter so oft wie möglich KONKRET zu einer ansprechenden Aktivität an und loben Sie ihr Können. Gönnen Sie ihr ganz bewußt eine Mama-Zeit, währenddessen Ihr Mann oder ein Babysitter die Kleine betreut. Recht viele Kontakte zu ca. Gleichaltrigen werden Ihrer Tochter ebenfalls das Gefühl geben, sich nicht immer nach den Wünschen Anderer richten zu müssen. Verständnis für die Bedürfnisse der Schwester oder der Mama können Sie auch von einer 6-Jährigen noch nicht erwarten. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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