Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin Mutter einer 21. Monate alten Tochter und stehe langsam vor dem Durchdrehen, denn meine Tochter ist ein so extremer Bockkopf, daß ich mir nicht mehr vorstellen kann, daß es tatsächlich auch andere solche Kinder gibt. WEnn sie etwas will schreit sie (sie hat ein sehr extrem schrilles Organ schon von Geburt an). Ignorien hilft da nicht, Schimpfen hilft auch nicht, sie in ihr Zimmer setzen und ihr sagen, sie könne wieder raus kommen, wenn sie sich beruhigt hat, hilft auch nur für kurze Zeit, denn sie kommt dann wieder raus, zwei Minuten ist alles gut und dann geht es vorne los. Selbst wiederholen ist zwecklos. Wenn sie wütend ist und ihren Willen nicht bekommt, beißt sie vor Wut in die Tischkante und die Stuhlbeine, oder zieht sich zur Abwechslung auch selbst mal in den Haaren. Auf den Boden werfen gehört natürlich auch zu ihren Aussetzern. Sie ist Einzelkind und aber mit sehr sehr viel Kontakt zu anderen Kindern. Wenn sie bei anderen Kindern oder auch bei anderen Erwachsenen ist, ist sie nicht so. Sie bockt dort zwar auch rum, aber nicht in dem Maße wie bei uns zu Hause. Sie schmeißt Sachen durch die Gegend. Wir bemühen uns sehr, ihrem Willen nicht nachzukommen, da wir es nicht einsehen uns zum Sklaven unserer Tochter machen zu lassen. Kann das schon die Trotzphase sein? Wann ist das vorbei? Ist das noch normal? Kann es sein, daß wir als Eltern ihr diesen Dickkopf vererbt habe, da mein Mann und ich beide super Dickköpfe sind? Bei anderen Kindern habe ich so was noch nicht beobachten können und selbst andere Eltern konnten mir solche Extreme nicht bestätigen. Ich bin langsam wirklich am Ende mit meinen Nerven. Es geht jetzt seit ca. 3 Monaten so. Ich mag langsam nicht mehr. Es ist zum Heulen (was ich dann auch hin und wieder mal tue). Wäre toll, wenn ich Antworten bekommen könnte, die mir weiterhelfen. Gruß
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zeigen auch Sie gegenüber Ihrer Tochter hin und wieder Ihren Dickkopf, wird sie versuchen Sie zu kopieren, da Kleinkinder sich nur allzu gern an ihren vertrautesten Bezugspersonen orientieren. Begegnen Sie ihr in konkreten (wütenden) Situationen mit großer Gelassenheit. Nehmen Sie sie -statt zu schimpfen- fest in den Arm (wenn sie es halbwegs zulässt) und summen/singen Sie leise ein Lied. Hat sie sich soweit beruhigt, dass sie Ihnen zuhören kann, machen Sie ihr einen Vorschlag, wie sie auf andere Weise ihre Wut rauslassen kann (mit einem Wutkissen?) und bitten Sie sie in ruhigem Ton, auf den Gegenstand zu zeigen, bzw. ihn zu holen, den sie sich wünscht. Ihre eigene, gelassene Stimmung wird sich recht rasch auf Ihre Tochter übertragen. Erholsame Feiertage, liebe Grüße und: bis bald?
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