Madalina87
Guten Tag! Wir wissen derzeit absolut nicht weiter und stehen am Rande der Verzweiflung... Unser Sohn (18Monate) bekommt seit geraumer Zeit (3Monaten) extreme Wutanfälle, bei Dingen, die wir nicht möchten. Wir versuchen ihm immer, sofern möglich Alternativen anzubieten, Verständnisvoll zu sein, ruhig zu bleiben usw. Ihm auf Augenhöhe zu begegnen. Aber es funkt irgendwie nichts mehr. Gestern hatten wir im Supermarkt extrem großes Kino. Er ist schreiend durch den Laden gelaufen, als hätte man ihm etwas getan weil er wollte dass ich ihm die Buntstiftdose öffne, die ich in den Wagen legte. Dabei viel er auf den Boden mit der Stirn gegen den Wagen :( Er schrie bis wir aus dem Laden waren... Das ist kein Einzelfall...daheim spielt das Szenario ständig weiter. Er wacht auf und weint, hat schlechte Laune, Schmeißt Dinge durch die Gegend, sein Essen und Trinken umher, krümmt sich und biegt sich, flippt richtig aus. Er scheint so unglücklich... Er tut mir richtig Leid. Ich muss dazu sagen, dass er ziemlich viel durchmachen musste im letzten Jahr. Viel Streit zwischen der Familie mitbekommen , innerhalb von 1 Monat 3x umgezogen aufgrund arglistiger Täuschungen durch die Familie in Spe. Ich wollte mich oft vom Vater deshalb trennen, war auch in dieser Zeit schwanger, und das Baby ist nun auch seit 18 Tagen bei uns. Mit seinem Bruder geht er liebevoll um, wenn auch stürmisch. Unsere Familiensituation hat sich derweil beruhigt und wir bleiben Mama und Papa unter einem Dach. Ich versuche das alles mit zu beachten, dass er so extrem aufgrund der Erlebnisse ist. Aber was kann ich noch tun? Wie soll ich ihm da raushelfen? Er verwechselt auch z.Zt sehr oft Mama und Papa und kreischt wenn egal wer das Haus verlässt. Und wenn Besuch mit Kindern kommt, sobald es mehr wie ein Kind ist, hängt er auch extrem an meinem Rockzipfel weint viel und scheint überfordert. Kann es evtl. auch sein dass mein Kind hochsensibel ist? Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Bemühungen auf eine Antwort Liebe Grüße
Liebe Madalina87, Sie schreiben selbst, dass Ihr Sohn in den letzten Monaten viel erleben musste. Dies gilt es zu verarbeiten. Versuchen Sie, dem Tag viel Struktur zu geben, damit Ihr Sohn einen roten Faden hat, an dem er sich orientieren kann. Gehen Sie auch viel mit ihm nach draußen, wo er sich ordentlich auspowern kann. Er soll viel laufen, klettern usw. können. Er braucht die Bewegung für ein entspannteres Verhalten zu Hause. In den nächsten Wochen sollten Sie versuchen, viel Ruhe einkehren zu lassen und wenig Besuch zu empfangen und wenig auf Besuch oder aufregende Ausflüge zu gehen. Ihr Sohn braucht nach den anstrengenden letzten Monaten die Zeit, um wieder runterzufahren. Viele Grüße Sylvia
Violett89
Hallo,
Dein Kind bekommt viel mehr mit als Du denkst, den Streit in der Familie, das Baby und den Umgang untereinander.
Kinder spiegeln das Verhalten oft wieder, zudem kommt dein kleiner gerade auch in die trotzphase, das ist nicht einfach, für ihn und für euch nicht. Er kann seine Gefühle nicht steuern und wird von den Emotionen ubermannt. Ich kenne das nur allzu gut, hab auch so einen der meint sich auf den Boden zu schmeissen weil es nur Ü Eier in dem Laden gibt und er gern ein paw patrol Ei hätte.. Ich bin mit so einen Verhalten auch oft überfordert aber da muss man hart bleiben, Verständnis zeigen und ein Ort weiter zum Einkaufen fahren.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und glaub mir jede Mutter kommt mindestens einmal in diese Situation.
Liebe Grüße
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