Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

HILFE!!! Warum bin ich nur so "BÖSE"?? AN ALLE!!

Frage: HILFE!!! Warum bin ich nur so "BÖSE"?? AN ALLE!!

Mitglied inaktiv

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hallo, ich bin´s wieder einmal. ich habe mein sohn, 24 monate, gerade ins bett gebracht und sitze jetzt hier am pc und bin nur am heulen und am verzeifeln. philipp ist z.z. so "schrecklich", wenn er was nicht bekommt oder sogar ohne für mich sichtbaren grund flippt er total aus, schreit, schlägt uns, schmeisst sachen durch die wohnung, tut sich selbst weh etc. ich muss dazu sagen, dass es bei uns eigentlich sehr hamonisch abgeht, also kann er sich das nicht bei abgeschaut haben. das schlimme ist, ich habe ihn vorhin auf dem po gehauen, obwohl ich es wirklich nicht wollte, aber er hat es wieder einmal geschafft mich so zu provozieren, das ich nicht weiter wusste. ich schäme mich über mein verhalten und bin so sehr über ich enttäuscht, das ich nur noch weinen muss. gestern hat philipp den papa 4x hintereinander geschlagen, mein mann hat ihn dafür den restlich nachmittag nicht beachtet und später mit philipp darüber gesprochen, doch gebracht hat es auch nichts. wie sollen wir uns verhalten, wenn er schlägt? was für strafen sind prägend für kleinkinder? wir setzen ihn schon immer 5 min auf einen stuhl, doch es nützt nichts. nach der strafe geht es weiter. ich bin echt am ende. vielleicht hat ja noch einer einen tipp, wie ich zu ruhe komme, um nicht immer gleich laut werden zu müssen?!?! und hier die letzte frage: darf man auf die finger hauen, wenn er sachen durch die wohnung schmeisst (und das mit absicht...)? danke und entschuldigung das es ein wenig durcheinander ist, aber ich bin z.z. total fertig.....


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Hallo Ratsuchende Bitte denken Sie daran, dass Ihr Sohn genauso unzufrieden mit der momentanen Situation ist, wie Sie und hauen Sie ihm nicht auf die Finger. Beginnt er auszuflippen oder zu schlagen, nehmen Sie ihn fest in den Arm oder an den Händen und singen Sie ein lustiges Kinderlied, während Sie gleichzeitig gemeinsam hüpfen, tanzen o.Ä. Geben Sie Philipp zu verstehen, dass Sie gemeinsam ALLES schaffen können. Sobald dann Philipp und Sie zur Ruhe gekommen sind, können Sie gemeinsam aufräumen o.Ä., um anschließend Zeit für etwas Schönes (möglichst Konkretes) zu haben. Merkt Ihr Sohn, dass er auch dann noch von Ihnen geliebt und akzeptiert wird, wenn er anderer Meinung als Sie ist, wird sein Verhalten bestimmt angemessener werden -auch wenn Sie sich darüber im Klaren sein müssen, dass Kleinkinder nun mal Erfahrungen sammeln, Reaktionen testen müssen, um ihre Position innerhalb der Familie zu erkennen und zu festigen und: um zu einer eigenen, starken Persönlichkeit heranwachsen zu können. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Den Tipp kann ich nur bestätigen. Fang an mal ganz anders zu reagieren. Das mit dem Strafen hat ja schließlich nicht funktioniert. Mal abgesehen, daß man heutzutage nicht mehr "straft" (lautes schimpfen und Strafe ohne Zusammenhang zur Tat) sondern Folgen (ruhiger sachlicher Ton mit logischen Zusammenhang zur Tat) walten läßt. Mehr dazu bei meinem leider langweilig zu lesendem aber ansonsten sehr guten Erziehungsbuch von Dreikurs "Kinder lernen aus den Folgen - wie man sich schimpfen und strafen sparen kann". Servus Karin


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