Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, zur Zeit weiß ich einfach nicht, wie ich mit meinem Sohn, 3 1/2, umgehen soll. Er benimmt sich seit ca. 4 Wochen von Tag zu Tag schrecklicher. Sprich; er hört überhaupt nicht mehr, beschimpft uns mit seinem Kigavokabular, haut, tritt und spuckt. Die Liste ist endlos. Wir schimpfen im Moment den gesamten Tag mit ihm und verpassen ihn Strafen, welche er ohne zu Mucken "absitzt" (eher ins Bett, nicht draußen spielen, in seinem Zimmer alleine spielen...). Egal, auf welche Weise wir versuchen ihn "zu kriegen", wir schaffen es nicht. Auch aus dem Kiga bekommen wir diese Resonanz. Sie raten uns weiterhin konsequent zu sein, was wir auch sind. Wichtig hierbei; er hat vor 8 Wochen einen kleinen Bruder bekommen, den er aber nahezu vergöttert und ihn immer kuschelt und bei ihm sein möchte. Der kleine muss auch überall mit hin. Könnte es sich hierbei um eine Form von Eifersucht sein? Vielleicht auch nur eine von diesen schönen "ich-bin-3-und-hab-das-sagen" Phasen? Danke für Ihre Antwort. Sandra
Christiane Schuster
Hallo Sandra Auch wenn Ihr Sohn seinen Bruder sehr liebt, scheint er mit der veränderten Familiensituation noch nicht richtig fertig geworden zu sein. Er ist verunsichert, möchte es aber nicht zugeben und versucht, mit seinem beschriebenen Verhalten die helfende Aufmerksamkeit geradezu einzufordern. Helfen Sie ihm, indem Sie zunächst direkten Blick- und nach Möglichkeit auch Körperkontakt zu Ihrem Sohn aufnehmen, bevor Sie eine Bitte an ihn richten, die Sie gleichzeitig KURZ begründen. Weisen Sie ihn dann ganz ruhig auf möglichst LOGISCHE Folgen hin, wenn er sich an Ihre Bitte absichtlich nicht hält und handeln Sie ggf. entsprechend konsequent -wie immer-. Loben Sie ihn oft als großes Kiga-Kind und heben Sie seine Stärken auch vor anderen Personen lobend hervor. Lassen Sie ihn Dinge tun, die eben nur "große" Kinder tun dürfen (allein mit Papa einen Ausflug; mit Mama ins Schwimmbad, länger aufbleiben, Bettkassette hören...). Mit viel Gelassenheit und weiterhin begründet konsequentem Verhalten wird er bald zu seiner sicheren Orientierung zurückfinden. Lassen Sie ihm noch etwas Zeit. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Eines hab' ich noch vergessen; mein Sohn ist eigentlich ein ganz lieber, zu jedem offener und lebendiger Junge, der immer mitfühlend. Ein sonniger kleiner Kerl, den alle mögen. Normalerweise tut ihm so ein Verhalten sehr leid, aber im Moment ist davon wirklich nichts zu finden. Sandra
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