Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist 4 1/2.Seit einigen Wochen steht sie nachts auf (meistens zwischen 1.00 und 2.00 Uhr). Anfangs wollte sie bei mir oder meinem Mann (wir schliefen in getrennten Zimmern) schlafen. Zur Zeit schlafe ich wieder im Ehebett und mir ist es zu eng, wenn wir alle darin liegen. Wenn sie jetzt aufwacht kommt sie und will daß mein Mann ihr die Spieluhr aufzieht oder die Zudecke wendet. Wenn wir ihr sagen, das kannst Du selber, fängt sie an wie am Spieß zu brüllen. Das regt mich nachts voll auf, und ich kann dann ewig nicht einschlafen. Ich weiß nicht ob sie schlecht träumt oder angst hat. Wenn ich sie frage warum sie nicht in ihr Bett will, sagt sie: weil ich nicht will! oder; ich will nicht alleine sein. Sie hat auch schon erzählt sie hat Angst vor Wildschweinen oder Räubern. Habe ich darauf richtig reagiert, als ich ihr erklärte warum diese nicht bei uns rein kommen können? Ich bin nun wirklich traurig, ich habe sie eben so angeschrien, sie bedroht und gepackt und in mein Bett gelegt. Sie schläft nun bei Papa und ich werde dann in ihrem Bett schlafen. Ich habe nachts einfach nicht die Kraft mich mit ihren Schreianfällen auseinander zu setzen. Hinzu kommt, daß wir in einm Mietshaus wohnen, wo dann auch gleich sämtliche Nachbarn geweckt werden, wenn sie (und ich) um die Uhrzeit rumbrüllen. Das nächtliche aufwachen hat ursprünglich angefangen, als sie ohne Windel anfing zu schlafen und wir fast jede Nacht das Bett trocken legen mußten. Jetzt muß sie aber nachts nicht mehr aufs Klo (meistens). Hat sie sich in dieser Zeit das Aufwachen "angewöhnt"? Hat sie schlechte Täume oder Angst vor Dunkelheit und will dies bloß nicht sagen? Oder will sie uns einfach nur testen und rum kommandieren? Wie finden wir alle wieder zu einem guten Schlaf? Gruß Regina
Christiane Schuster
Hallo Regina Die Furcht vor einem erneut nassen Bett, das Sie in der Nacht -sicherlich auch nicht ohne ärgerlich zu sein- erneuern mußten, wird bei Ihrer Tochter wahrscheinlich so festsitzen, dass sie nachts erschreckt aufwacht und darauf besteht, von Jemandem beschützt zu werden. Nehmen Sie diese Ängste ernst. Vertreiben Sie abends mit Ihrer Tochter gemeinsam alle imaginären "Feinde" und bieten Sie ihr ein besonderes Kuscheltier, ein kleines Kopfkissen aus Ihrem Bett oder ein Kleidungsstück mit Ihrem "Duft" als Beschützer und zum Kuscheln an. Erinnern Sie sie nachts an diese Beschützer und versprechen Sie ihr am Morgen ein gemütliches, gemeinsames Kuschelstündchen im "großen Bett", nachdem Alle im eigenen Bett ausschlafen konnten. Erklären Sie ihr voller Stolz, dass sie jetzt schon so groß geworden ist, dass sie genauso wie Mama oder Papa in einem eigenen Bett schlafen kann, damit Jede(r) genügend Platz hat. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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