Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Haben Sie Zahlen, ab welchem Alter Kinder bei uns normalerweise in den KiGa gehen? Viele Eltern scheinen ihre Kinder ja schon mit zwei Jahren oder noch früher hinzuschicken, aber ist das die Regel? Nehmen Kindergärten so kleine Kinder schon auf??? Ich bin mit vier Jahren in den KiGa gegangen, vor 25 Jahren war das üblich. Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt. Ihn in nächster Zeit in einen Kindergarten zu geben, kann ich mir nicht vorstellen, da er in meinen Augen noch immer ein Baby ist. Dazu kommt, dass er sich noch nicht recht fortbewegt und eher in sich gekehrt ist. Nicht gerade sehr umtriebig. Einmal in der Woche treffe ich eine Gruppe von anderen Müttern mit gleichaltrigen Kindern zum Spielen und gegenseitigem Beobachten. Außerdem kommt er von Zeit zu Zeit mit einer weiteren (kleinen) Gruppe von Kindern zusammen, die schon ein Jahr älter sind. Mein Mann oder ich gehen auch mit ihm auf den Spielplatz, einfach um ihm zu zeigen, was die "anderen" so treiben. Ich muss sagen, dass ich mich von meinem Sohn leiten lasse, was das Rausgehen betrifft. Wenn er richtig krabbeln könnte oder gar aufstehen und laufen, würde ich vielleicht auch andere Dinge mit ihm machen, ihn gar früh in den KiGa geben. Aber so?? Wieso gehen Kinder eigentlich immer früher in den Kindergarten? Sind ja nicht alles arbeitende Eltern... vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo Anja Leider ist es heute so, dass den Frauen immer wieder eingeredet wird, sie müßten arbeiten gehen um emanzipiert zu sein. Eine Hausfrau und Mutter wird mit dem "Heimchen am Herd" verglichen, obwohl eigentlich genau das Gegenteil der Fall ist: Eine Frau, die sich ihr Kind, Ihre Familie bewußt zur Lebensaufgabe gemacht hat und auch dazu steht, weiß, dass sie Schwerstarbeit leistet, ist zufrieden und glücklich und: selbstbewußt!! Bleiben Sie bei Ihrer eigenen Meinung und genießen Sie die Entwicklung Ihres Sohnes, solange Ihr natürlicher Mutterinstinkt Ihnen sagt, dass er sich innerhalb seiner Kernfamilie auch wohl und ausgelastet fühlt. Können Sie ihm in Ihrer Sicherheit gebenden Nähe nicht mehr genügend Fördermöglichkeiten bieten, wird er sich Dazu schon selbst mit Gesten und Verhaltensweisen, bzw. sprechend selbst äußern.- In Deutschland werden Kinder mit ca. 3 Jahren bei entsprechender Fähigkeit in den Kindergarten aufgenommen. Für die Zeit vor diesem Kiga-Eintritt sind Kinder-Krippen eingerichtet, die vorwiegend für die Kinder bestimmt sind, deren Mütter arbeiten müssen, bzw. die sich als Hausfrau und Mutter hilflos oder unausgelastet fühlen. Regional ist es immer noch sehr unterschiedlich und auch Arbeitsmarkt-abhängig, ob beide Elternteile berufstätig sein können oder nicht. Handeln Sie so, wie Sie es für Ihren Sohn und sich selbst am Besten halten! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, ich will hier nicht der Antwort Frau Schuster´s vorgreifen, aber: Ich werde meinen Sohn (2Jahre) erst mit 3 Jahren in den KIGA geben. Früh wird auch, jedenfalls in unserer Region, die Kinder nicht genommen. Weiter denke ich, dass gerade Dein Kind in diesem Alter von 11 Monaten die Mama doch noch sehr braucht schon gar, wenn er noch nicht läuft etc. Lass Dich nicht verunsichern und tue das, was DU bzw. IHR für richtig haltet. LG Heike
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, nein, du hältst dein kind nicht künstlich klein... Genieß die Zeit. Ich sollte, wo mein Kind ein Jahr alt war, wieder arbeiten gehen, man hat mich dann gefeuert. Jetzt ist mein Kind seit einem halben Jahr in der Kita und ich bin zuhause. :-( Wenn ich sie rausnehme, wird mir das Geld vom AA gesperrt, da ich nicht mehr vermittlungsfähig wäre. Also was bleibt mir übrig? Bleib solange zuhause, wie dein Erziehungsurlaub geht! Übrigens meine Tochter konnte trotz Kita erst mit 17 Monaten laufen! Und für Einstellung in die Kita bevor die Kinder 2,6 Jahre (im Osten), 3 Jahre (im Westlichen teil D), sind, brauchst du Gründe, um sie in die Kita zu tun... Wie das bei Tagesmüttern läuft, weiß ich nicht! Hoffe, ich konnte dir helfen. Ines
Mitglied inaktiv
Hallo, also ich bring meinen Sohn mit einem Jahr in den Kindergarten. Vermutlich wird er dort 6-8 Stunden verbringen, weil mein Freund und ich arbeiten gehen. Ich kann es mir leider aus finanzieller Sicht nicht Leisten, zwei Jahre zu hause zu bleiben. Es wird mir sehr schwer fallen, den kleinen abzugeben. Aber wir gehen jetzt schon regelmäßig in den Kindergarten zur Krabbelgruppe, so das er sich jetzt schon an das Personal und die Umgebung gewöhnen kann. LG Mucki
Mitglied inaktiv
liebe anja, liebe andere ich finde es etwas verheerend, die frage nach dem kiga-alter zu ideologisieren - so wie sie das tun, frau schuster. frauen, die mehr oder weniger rasch nach der geburt eines kindes arbeiten gehen, wird ebenfalls viel mieses zeugs eingeredet ...ich kann ihnen ein lied davon singen. mein eindruck nach kommen die meisten kids mit 3 in einen kiga. in manchen regionen, wie bei uns in berlin, häufig auch früher. im osten der republik wird nach wie vor mehr und früher außerhalb der familie betreut. warum es mal so und mal so ist, das hat ganz viele gründe: tradition, finanziele notwendigkeiten, aktuelle politik, theorien zur kindesentwicklung usw. ich bin SEHR skeptisch, ob es ein objektiv richtiges maß dafür gibt. ein blick ins ausland ist auch da ganz hilfreich: in frankreich oder spanien wird selbstverständlich recht früh und auch länger als bei uns (pro tag) in kitas oder krippen betreut. das finden die wenigsten verwerflich. und dass die kinder davon einen schaden erleiden, ist meines wissens nicht belegt - eher im gegenteil. deshalb stimme ich ines zu: eltern sollten sich von ihren eigenen überzeugungen, bedürfnissen und notwendigkeiten leiten lassen. auch spielt die individuelle entwicklung und persönlichkeit der kinder eine ganz wichtige rolle. herzlichen gruß paula
Mitglied inaktiv
Hallo Paula, gebe Dir völlig recht, der Beitrag von Frau Schuster ist mir völlig unverständlich, im Gegenteil werden Frauen zunehmend wieder dazu gezwungen (weil zu wenig Betreuungspülätze gibt und durch die allgemeine Meinung) 3 Jahre zu Hause zu bleiben. Unser Sohn kam mit 13 Monaten in die Kita, weil wir es für ihn besser fanden mit anderen Kindern ohne ständig an unserem Rockzipfel zu hängen aufzuwachsen (mein Mann hatte vorher Erziehungsurlaub und hätte schon noch 1 Jahr verlängern können, aber da wir den Kitaplatz hatten, fanden wir es für unseren Sohn am besten). Er wird bald 5 und seine ganze Entwicklung zeigt uns, dass wir recht hatten. Ich finde es manchmal eigenartig wie sehr manche zweijährige noch Babys sind und ohne Muter sich nirgends hintrauen. Gruß, Renate
Mitglied inaktiv
Hallo paula! Danke für die "ehrenden" Worte! Ines
Christiane Schuster
Hallo Mal wieder scheint ein Mißverständnis vorzuliegen: Auch ich halte eine Berufstätigkeit der Frau absolut nicht für negativ sondern meine, wie ich auch in der Antwort an Anja schrieb, dass manche Frauen in der Erziehungs- und Hausarbeit keine Erfüllung finden -mal ganz abgesehen von der individuellen, finanziellen Situation-. Eine Berufstätigkeit kann zu einer großen Zufriedenheit und Ausgeglichenheit beitragen, die -wie ich schon häufig angemerkt habe- für eine Erziehung genauso wie für die Entwicklung des Kindes immer an 1.Stelle stehen sollte. Da ich stets so individuell wie möglich auf die/den Ratsuchenden eingehe, hielt ich es aber besonders in diesem konkreten Ratschlag für wichtig, Anja in ihrer eigenen Meinung zu bestärken. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Dass Frau Schuster nicht mal antworten kann , ohne dass Grundsatzdiskussionen entstehen, die der Ratsuchenden nicht helfen, sondern sie verwirren ! Manchmal habe ich das Gefühl, manche Leute suchen hier Auseinandersetzungen. Dafür ist das Forum nicht da !!! Meiner Meinung nach sollte direkt auf die Ratsuchende eingegangen werden und nicht rumdiskutiert werden. (Je nach Thema natürlich. Es mag Fragen geben, in denen eine Diuskussion erwünscht wird.) So, das war mal mein Grundsatzbeitrag ! ;-) Liebe Grüße, Iris
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