Mitglied inaktiv
hallo, mein sohn, drei Jahre ist momentan etwas "aufgedreht", seine kleine schwester (bald ein jahr) pfetzt er momentan immer, wenn es "bettgehzeit" ist, will er nicht rein, etc; eben die kleine Machtkaempfe. wie kann ich ihn spueren lassen, dass es "so" nicht geht; Ich mache dann eine "Auszeit", sperre ihn in sein zimmer(1 bis vier Min.) und sage ihm, so geht das nicht. Dann bollert er gegen die Tuer und dann, wenn mein Mann da ist, je nachdem "kriegt er eine gewischt". Und das hat gewirkt, er ist ruhig. ABER ich bin dagegen. Wenn ich dann nebenher in der Kueche arbeite, und die beiden kleinen sind auf dem boden, dann muss ich 1000 mal sagen, nikki, pass auf, tu ihr nicht weh etc. irgendwann "hoert er das doch nicht mehr"??? Wenn ich sage, mach das oder das nicht und er tut es trotzdem, WIE SOLL ICH REAGIEREN??? Wenn erklaeren nicht hilft?? Oder ist das das alter und er wird irgendwann ruhiger. Wenn man sich mit ihm beschaeftigt, ist er lieb wie ein engel/. Aber irgendwie spielt er noch nicht "alleine". ich kann ihn aus "gesund. Gruenden noch nicht in kindergarten machen - Lebensmittelallergien). Wie kann ich meinem Mann erklaeren, dass "Hiebe" keine Erziehung sind???? Seine Aussage, du siehst das wirkt, er hoert auf!! Das frustriert mich schon. Ihre Tips?, vielen dank
Christiane Schuster
Hallo beate Zuerst einmal: Mütter und Väter sind auch nur Menschen mit Nerven, die ab und an zu zerreissen drohen. Es ist einfach eine Tatsache, dass auch wir Eltern nicht jedes Mal überlegen: was tut dem Kind gut und was nicht?! Manchmal handelt man einfach im Reflex. Solange es wirklich bei dem Manchmal bleibt, wird kein Kind Schaden nehmen. Reagiert Ihr Mann aber häufig mit Schlägen, wird Ihr Sohn zwar in dem Moment gehorchen, weil er sich erschreckt; er wird aber sicherlich nicht einsehen können, warum sein Vater so gehandelt hat. Reden Sie viel mit Ihrem Sohn und treffen Sie gemeinsam Absprachen über die Folgen, wenn er sich nicht an die von Ihnen gemeinsam aufgestellten Regeln hält. Möchte er nicht ins Bett, erlauben Sie ihm sein Lieblingsspielzeug mit ins Bett zu nehmen ( sofern es nicht zu gross ist), oder noch eine Kassette hören zu dürfen. Ist er dann müde, wird er von selbst einschlafen, macht er "Theater" nehmen Sie ihm die schönen Dinge aus seinem Bett sofort weg und entfernen sich wortlos.Er wird dann zwar erst richtig wütend werden, wenn Sie aber nicht reagieren oder höchstens mit ein paar erklärenden Worten, wird er sehr schnell merken, dass sein Verhalten ihm nicht von Nutzen ist. Gehen Sie Ihrer täglichen Hausarbeit nach, sagen Sie Ihrem Sohn nicht: "Mach` Das oder Jenes nicht", sondern ermuntern Sie ihn, Das oder Jenes zu tun, indem Sie ihm kleine Spielanreize geben oder ihn in Ihre Arbeit lobend mit einbeziehen. Er kann seiner kleinen Schwester z.B. zeigen, wie man einen Turm baut, er kann ihr ein Bild im Bilderbuch beschreiben; Beide können sich gegenseitig Bälle zurollen oder er kann Ihnen "helfen", den Nachtisch zu rühren. Sparen Sie nie mit Lob, damit Ihr Sohn merkt, dass sein Tun akzeptiert wird. Fühlt er sich als Ihr Partner, wird er sich schon sehr gross gegenüber seiner Schwester vorkommen und er wird ihr "Beschützer" sein wollen anstatt sie zu ärgern. Verhalten Sie sich möglichst gelassen, liebevoll aber auch konsequent Ihrem Sohn gegenüber, damit er erkennen lernt, dass es Grenzen und Regeln gibt, die einzuhalten sind. Starke Nerven und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Beate, das Problem des Schalfengehens war bei uns sehr schnell vorbei als ich angefangen habe, meinem Sohn jeden Abend eine Geschichte vorzulesen. Erstens hat er die Zeit genossen, die ich nur ihm gewidmet habe und zweitens ist er seitdem an Büchern sehr interessiert. Ich hoffe das bleibt so! Mittlerweile ist auch eine Liederkassette dazugekommen (bei mir keine Geschichte!). Sehr empfehlen kann ich Dir die Kinderlieder von Volker Rosin, mein Sohn hört die vorwärts und rückwärts. Tagsüber hört er auch gerne Kassetten mit Geschichten in seinem Zimmer, das ist manchmal sehr erholsam! Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Kinder schneller an für sie nicht so angenehme Situationen gewöhnen, wenn man diese mit einem Ritual verbindet. Vielleicht konnte ich Die eine kleine Hilfe bieten. Viele Grüße Simone
Mitglied inaktiv
Falls dein Mann auch noch nach mehreren logischen Erklärungsversuchen an seiner Überzeugung festhältst, kannst du ihn ja mal zärtlich darauf hinweisen, dass das nicht nur ein Tick von dir oder irgendwelchen Psychologen ist, sondern sogar mittlerweile selbst eine simple Ohrfeige unter Strafe gestellt ist und als Körperverletzung gilt!!! Auch mir ist in solchen Situationen schon mal die Hand ausgerutscht (wer sitzt da nicht auf der Palme), aber ich gebe wenigstens zu dass es falsch ist und nicht bewusst geschehen sollte. Ich denke ein Kind soll gehorchen, weil es nach und nach den Sinn einer Handlung erkennen soll und nicht weil es Angst vor Schlägen hat (ist halt bequemer so). Außerdem wie soll ein Kind lernen, dass es nicht o.k. ist, dass es andere Kinder oder auch Erwachsenen schlägt oder tritt, wenn man selber ein falsches Vorbild ist? Ich habe lange damit zu kämpfen gehabt, weil ich von meinem Vater geschlagen wurde (und das waren sicher keine Prügel, dass ich grün und blau war!) und wünsche diese Erfahrung keinem Kind!!! Bleib bei deiner Meinung und versuche sie auf jeden Fall durchzusetzen. Gruß, Kerstin
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