Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Heulkrise

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Frage: Heulkrise

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Guten Tag Frau Schuster Wie kann man feststellen, ob es sich um eine echte Heulkrise (wegen Überanstrengung) handelt oder ob es nur eine vorgemachte Heulerei ist? Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und ich mache mir Sorgen. Denn wenn eine Heulkrise kommt, dann heult sie erst einmal 15 Minuten und reagiert auf gar nichts. Sie blockt zuerts ab und will nichts hören. Dann muss man erst abwarten bis sie sich einwenig beruhigt hat. Z.B. beim Spiel mit aelteren (im Alter von 8 bis 12)Freundinnen passiert es. Wenn die schon ca. 5 bis 6 Stunden da waren. Obwohl sie Mittagsschlaf hatte und obwohl sie ein Brot und einen Pudding gegessen und auch Obstsaft getrunken hatte. Gestern hat sie sich beim Laufen auf dem Korridor verletzt. Der Elbogen ihrer Freundin kam an ihre untere Lippe und dann war es aus. Sie weinte halbe Stunde und konnte auch danach nicht sehr beruhigt werden. Auch im KiGa waehrend des Mittagessens ist es passiert. Ein Dreijaehriger hat auf sie einen kleinen Gegenstand geworfen und dann heulte sie wieder, wie am Spiess. Natürlich ist sie nicht an solche Sachen gewöhnt. Wenn auch aus Versehen, sie kann es nicht verkraften, wenn ihre Freundinnen oder ein anderes Kind sie mal aus Versehen verletzt. Wir zu Hause schlagen sie ja natürlich auch nie, niemals. Wie soll ich ihr es erklaeren, dass sie nicht so haeftig reagieren sollte. Oder wird sie sich mit der Zeit daran gewöhnen? Vielen lieben Dank für Ihren Rat im voraus, frohes Schaffen und einen schönen Sommer Rengin


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Hallo Rengin 5-6 Std. Spielzeit sind für eine 4 1/2 Jährige einfach zuviel, die nach spätestens 1 Std. eine Ruhephase benötigt. Diese Phase bedeutet nicht gleich Schlafen, sondern kann auch gefüllt werden mit Malen, Kassette anhören, Kuscheln.... Da Ihre Tochter insgesamt recht sensibel zu sein scheint, empfehle ich Ihnen, sie liebevoll erst einmal in den Arm zu nehmen, wenn sie zu weinen beginnt. Sobald sie sich dann beruhigt hat, weisen Sie sie darauf hin, dass ihr das Weinen nicht weiterhelfen kann und bieten Sie ihr jeweils konkrete Handlungsvorschläge an. So kann sie die gestoßene Lippe o.Ä. kühlen, um den Schmerz zu mildern oder sie kann mit einem "Au, du tust mir weh!" reagieren. Da Kinder besonders aus Wiederholungen lernen, werden Sie sehr geduldig in immer gleicher Weise gelassen reagieren müssen. Liebe Grüße und: bis bald?


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