Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Heulboje

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Heulboje

Mitglied inaktiv

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Hallo, Frau Schuster! Mein kleiner Sohn ist jetzt 7 Monate und 3 Wochen alt (noch zählen wir die Wochen!) und seit einigen Tagen verschlimmert sich die Situation zusehend. Ich bin beruflich zu Hause tätig, habe ein kleines Arbeitszimmer. Aber ich komme nicht zum Arbeiten, weil der Kleine sofort anfängt zu brüllen, wenn ich außer Sichtweite (!) bin. D.h. ich kann nicht einmal um die Ecke ins Bad oder in die Küche. Auch wenn andere Personen da sind oder wir zur Krabbelgruppe fahren, bietet sich das gleiche Spiel: Gehe ich aus dem Raum oder ist die Sicht auf mich verdeckt, fängt die Brüllerei sofort an. Zu Hause übe ich regelmäßig mit ihm, sich selbst zu beschäftigen, so ca. 10-15 min. - hat aber alles keinen Sinn. Manchmal kann ich ihn ins Bett setzen mit Spielzeug. Das klappt aber auch nur 2-3 min. wenn ich denn Glück habe. Ich weiß nicht mehr weiter. Wäre es eine Lösung, wenn ich den Kleinen 1 Tag in der Woche zur Tagesmutter gäbe für 1-3 Stunden? Vielen Dank Yvonne Batzdorf


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Hallo Yvonne In diesem Alter ist für die Kleinen der Körper-, Sprach- und Sicht-Kontakt noch von sehr großer Wichtigkeit, da die Kinder erst noch lernen müssen zu erkennen, dass die vertrauteste Bezugsperson (auch unsichtbar) immer umgehend helfend zur Seite steht, wenn man sich selbst nicht zu helfen weiß. Nehmen Sie Ihren Sohn in einem gemütlich eingerichteten Laufgitter oder in einer Babywippe mit ins Arbeitszimmer, sodass Sie ihn immer mal wieder mit einer lustigen Grimasse, einem Fingerspiel, Lied oder einem Beschäftigungsvorschlag zu neuen Aktivitäten anregen können. Planen Sie eine zunehmende Erweiterung Ihrer stundenweisen?, beruflichen Tätigkeit, können Sie die Betreuung durch eine Tagesmutter in Erwägung ziehen, sollten dann aber bitte auf eine ausreichende, gemeinsame Eingewöhnung achten und auf einen regelmäßigen, umfassenden und ehrlichen Erfahrungsaustausch. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Dein Sohn verhält sich absolut normal. Du musst Dich damit abfinden, dass du nur dann in Ruhe arbeiten kannst, wenn er schläft - oder von jemand anderem betreut wird. Aber: die 3 jahre bis zum Kindi vergehen wie im Flug und sind für das Kind enorm wichtig. Nimm dir jetzt Zeit für ihn - arbeiten kannst Du noch dein ganzes Leben lang!!! (Wobei sicher nichts gegen eine Fremdbetreuung 1 x die Woche spricht, wenn er´s halbwegs akzeptiert)


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