Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster! Ich habe 2 Fragen. 1) Anfang März fliegen mein Mann und ich für 1 Woche nach Tunesien und unser 3jähriger Sohn wohnt während der Zeit (für 8 Nächte) bei seiner Oma. Dort hat er bis jetzt (selten) max. 4 Nächte verbracht. Wir haben, wenn er dort zu Besuch war, ab und zu bei ihm angerufen, um ihm zu vermitteln, dass es gar nichts Ungewöhnliches ist, ein paar Tage weg zu sein. Damit ist er auch prima klar gekommen, d.h. seine Oma hat danach keine Tränen trocknen müssen. Nach 4 Tagen fing er aber schon an, uns zu vermissen. Nun habe ich etwas Bedenken, wenn es sich um mehr als die doppelte Zeit handelt und ich hätte gerne Ihren Rat, wie wir ihm die Zeit so angenehm wie möglich machen können. Ich hatte überlegt, eine Art „Adventskalender“ zu machen, so dass er jeden Tag (jeden 2.?) eine kleine Überraschung vorfindet. Oder kriegt er die Krise, wenn er uns vermissen sollte und dann noch 5 Päckchen vor ihm hängen…? Wie können wir ihn auf die Zeit vorbereiten? Sollten wir schon vorher das Thema „Heimweh“ ansprechen und besprechen, was er dann machen könnte? Sollten wir ein Foto dalassen oder würde es das Gefühl eher verstärken? Ich habe Bedenken, mit schlechtem Gewissen im Urlaubshotel zu sitzen, während meine Schwiegermutter den unglücklichen Oskar beschäftigen muß… 2) Leider ist unser Sohn ein großer Freund des Windeltragens. Er ist jetzt 3 1/4 und sagt, er sei zu faul, zu müde, etc. auf die Toilette zu gehen. Die Möglichkeit (Töpfchen und jetzt auch einen Einsatz) hat er immer gehabt. Wir hatten uns unsere „Erziehung“ so gedacht, dass wir ihm immer die Zeit lassen, die er braucht und nichts erzwingen. Bis jetzt hat das auch prima geklappt, aber das jetzt… Mittlerweile bringe ich ihn ins WC, wenn ich rieche, dass er sein Geschäft erledigt (damit er nicht die Wohnung vollstänkert), und wechsel ihm danach die Windel. Das Beeindruckende finde ich, dass er die Zeit anscheinend selbst beeinflusst. Ist er bis 16:00 Uhr im Kindergarten, wartet er bis er zuhause ist und zieht sich dann irgendwann zurück. Noch NIE wurde ihm im Kindergarten (Seit 1 1/2 Monaten) die Windel gewechselt. Wenn er den Tag zu Hause verbringt, geht`s meist irgendwann am Vormittag los. 2x wollte er bis jetzt ohne Windel laufen und kam dann mit den Worten an „Mama, alles naß“ Wir haben gemeint, „das nächste Mal klappts bestimmt“also nicht geschimpft,. Das ist aber schon Monate her und er hat jetzt ganz sicher mehr „Kontrolle“ zumindest über seinen kleinen Schließmuskel. Ich danke Ihnen jetzt schon mal herzlich für Ihren Rat! Viele Grüße, Beate
Christiane Schuster
Hallo Beate Bitte lassen Sie weder ein Foto da, noch basteln Sie einen Kalender, noch sprechen Sie über Heimweh, was dann ganz sicher aufkommen wird. Freuen Sie sich mit Ihrem Sohn über die jeweiligen Ferien, die er bei Oma verbringen DARF. Besorgen Sie ihm einen eigenen, kleinen Reisekoffer, den er mit seinem Lieblingsspielzeug auch selbst packen darf. Fragt er zwischendurch mal nach Ihnen (was ich geradezu hoffe :-)) ), kann die Oma ihm erzählen, dass Sie bald wiederkommen und ihn Damit ablenken, dass er ein Geschenk für Ihre Ankunft vorbereitet, mit Oma auf "Foto-Safari" geht..., um Ihnen ausführlich von den Ferien berichten zu können usw. Da er ja nun als beinahe großer und "vernünftiger" Junge bei Oma Ferien macht, kann er der Oma auch mal zeigen, dass er wirklich schon ganz schön groß ist und allein auf die Toilette gehen kann, wenn Oma ihn regelmäßig dran erinnert. Möchte er unbedingt eine Windel tragen oder geht zu häufig noch Etwas in die Hose, bieten Sie ihm Trainingswindeln als "dicke Unterhosen" an, die er sich entweder erst bei Bedarf selbst anziehen kann, weil sie im Bad bereit liegen oder die ihm seine Oma vorsichtshalber anzieht, um ihn auch Damit anzuregen, ihr zu zeigen, wie man auf der Toilette Pipi macht, drückt usw. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Also das mit dem Foto finde ich persönlich keine gute Idee, unser Kleiner 3 jährig, hatte immer erst Heimweh, wenn er ein Foto von uns sah. Ansonsten war er so abgelenkt, dass er gar nicht an uns dachte! Mit der Windel würde ich, vor allem vor den Ferien gar nicht erst beginnen, sonst klappts dann gar nicht mehr. Lasst ihm Zeit, fragt ihn immer wieder und lobt ihn wenns mal klappt. Unser Sohn hat die Windel den Nikolaus mitgegeben, siehe Beitrag oben (Osterhase)
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen