Haustier

Liebe Frau Schuster, Sie haben mir schon mal so schön weitergeholfen zum Thema "Spielzeug teilen", vielleicht haben Sie jetzt auch einen Tipp für mich. Bin gerade etwas durcheinander: Wir haben meiner Tochter (fast 6 J.) gestern ein Kaninchen gekauft, ein zweites folgt in Kürze. Das war von langer Hand geplant, da meine Tochter sich sooo sehr ein Kaninchen wünschte und auch ein Händchen hat dafür, da ist sie ganz sensibel. Natürlich gehören die Kaninchen sozusagen mir, niemand in der Familie erwartet, dass meine Kleine sie versorgt, sie kann mir aber zur Hand gehen, wenn sie mag. So war das geplant. Jetzt zum Problem: Meine Kleine freute sich wie Bolle gestern, war regelrecht aufgelöst vor Glück und abends aber so fertig, dass sie nur noch laut weinen und schluchzen konnte. Heute guckt sie gar nicht nach unserem "Osterhasen". Ich dränge sie auch nicht, bin aber etwas irritiert. So eine emotionale Gegenreaktion sozusagen, wie geht man damit um? Soll ich einfach ganz selbstverständlich "meine" Tiere versorgen, und es ihr überlassen, wann sie wieder gucken möchte. Oder ob ich mit dem Tierkauf einen Fehler gemacht habe? Habe ich sie überfordert...? Ich dachte, ich tue das Richtige... hm... übrigens: am Tier kann´s nicht liegen. Sie hat es selbst ausgesucht, sie wusste auch durch einen nahen Streichelpark und eine Freundin (mit Kaninchen), was auf sie zukommt, sie weiß, dass das keine "Kindertiere" sind, mit denen man herumspielen kann, wir haben Bücher gelesen, das kleine Tierchen ist ein ganz liebes und frißt ihr sogar schon aus der Hand... Liebe Grüße!