Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Häufiges Aufwachen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Häufiges Aufwachen

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn Leon ist nun 13 Monate alt. Er ist ein sehr liebes und problemloses Kind. Bis vor kurzem hatten wir auch absolut kein Problem mit dem Schlafen. Er hat 2 Stunden seinen Mittagsschlaf gehalten und abends konnten wir ihn ohne Probleme ins Bett legen und er hat auch dann meistens 8-10 Stunden durchgeschlafen. Aber seit einigen Wochen weigert er sich mittags ins Bett zu gehen und wenn wir ihn abends ins Bett legen schläft er ca. 1 Stunde und wacht dann hysterisch schreiend auf. Wir versuchen ihn dann zu beruhigen, aber sobald wir ihn wieder ins Bett legen wollen geht das Geschrei schon wieder los. Dies wiederholt sich ein paarmal in der Nacht. Wenn wir ihn zu uns ins Bett legen ist alles sofort gut und er schläft wieder. Dies haben wir jetzt ein paarmal gemacht, aber ich bin mir nicht sicher ob das der richtige Weg ist. Was könnten wir denn tun, daß Leon und wir auch wieder einen erholsamen Schlafrythmus bekommen? Ich habe mal gehört in diesem Alter würden Kinder wesentlich intensiver träumen als früher. Hat das damit was zu tun? Er hat auch vor kurzem mit dem Fremdeln angefangen. Hängt das vielleicht zusammen? Für Ihre Antwort bedanke ich mich jetzt schon im voraus. Noch ein schönes Wochendende wünscht Anette


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Hallo Anette Es kann durchaus sein, dass Leon gerade in einem Entwicklungsschub steckt, den er noch nicht richtig verarbeiten kann. Geben Sie ihm seine benötigte Sicherheit, indem Sie ihn tagsüber nicht in sein Bett legen sondern ihm eine Rückzugs-Möglichkeit in einer Kuschelecke anbieten. Dorthin kann er sich freiwillig!! zurückziehen um sich auszuruhen. Ist er wirklich müde, wird er einschlafen.- Wacht er in der Nacht auf, sollten Sie ihn nur im äußersten Notfall hoch nehmen. Bieten Sie ihm Hilfsmittel an, die ihm den erneuten Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtern. Sehr hilfreich ist eine Spieluhr, die er sich sicherlich auch selbst bei Bedarf immer wieder aufziehen kann. Gleichzeitig geben Sie ihm ein Kuscheltier als "Beschützer" mit ins Bett und lassen ggf. ein Nachtlicht zur sicheren Orientierung brennen. Die Tür sollte einen Spalt breit geöffnet sein, damit er zu jeder Zeit die gewohnten Geräusche wahrnehmen kann und Sie ihn tröstend an die genannten Hilfsmittel erinnern können, ohne ihn gleich aus seinem Bett zu heben. Probieren Sie`s und: bis bald?


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