Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe zwei Söhne, 3 und 5. Mein Problem ist, dass ich zu nichts komme. ich kann einfach nichts in Ruhe machen, nicht mal das Frühstück oder schnell die Wäsche in die Waschmaschine. Der grosse ist täglich bis 15.00 im Kindergarten, der kleine kommt erst in August rein. Vormittags muss ich mich um den kleinen kümmern, sei es rausgehen, spielen oder ähnliches, sonst wird unerträglich und alleine will er so gut wie nie spielen, obwohl er schon über 3 ist. Er ist nicht mal für einen kurzen Mittagschlaf zu überreden, dass ich wenigstens, den Abwasch in Ruhe machen kann, bevor sein grosser Bruder abgeholt wird. Dann wird der grosse abgeholt. Nachmittags sind wir meistens zu Hause, besonders bei kaltem Wetter. Am Nachmittag habe ich auch irgendwie keine Chance irgendwas zu machen, gerade mal ein bisschen aufräumen, das Essen machen, essen und das war´s dann auch. ich lese den beiden ein Buch vor, bevor sie ins Bett gehen, fast täglich. Wenn sie im Bett sind, bin ich selber fix und fertig und habe absolut keine Kraft mehr, irgendwas anzufangen. Sie wollen andauernd beschäftigt werden, spielen, rausgehen, basteln und das am liebsten jeden Tag ununterbrochen. Wenn ich in der Küche bin, dann werden alle Schränke aufgemacht, der kleine klettert am liebsten auf die Küchenschränke, will ich aufräumen oder staubsaugen dann wird durch die ganze Wohnung gerannt, auf die Betten gesprungen oder dadrunter versteckt.Sie wollen andauernd irgendetwas von mir. An den Wochenenden geht es genau so. Ich habe auch langsam keine Lust und Kraft mehr irgendwas zu spielen oder ähnliches. Es ist alles mit so viel Stress und Geschrei verbunden. Ich arbeite gerne im Haushalt aber auch nicht mal dazu habe ich die Möglichkeit. Es ist so schlimm, dass ich auch körperlich sehr darunter leide. Ich habe andauernd sehr starke Kopfschmerzen und werde regelmässig immer wieder Krank ( Halsschmerzen mit Schüttelfrost und Kopfschmerzen verbunden, liege dann für einige Tage im Bett, trotz Mandel-Op) Meine Verwandten und Bekannte sind mir leider keine grosse Hilfe in dieser Sache und mein Mann ist an seine Verpflichtungen oft gebunden, so dass er nur helfen kann, wenn er eben kann. Was mir am meisten fehlt ist, die Freude an mein Leben mit meinen Kindern und diese Ruhe und Entspannung zu Hause. vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Auch ich möchte Ihnen raten, dafür zu sorgen, dass Sie auf irgendeine Weise auch mal eine Zeit zum "Auftanken" haben, in Der Sie ausschließlich an sich selbst denken können. Eine Mutter-Kind-Kur, aber auch die Betreuung des jüngeren Sohns durch eine Tagesmutter oder wenigstens stundenweise durch einen Babysitter werden Ihnen bestimmt zu mehr innerer Ruhe verhelfen. Da Kleinkinder sich nur allzu gerne an ihren vertrautesten Bezugspersonen orientieren und versuchen, sie nachzuahmen, wird Ihr Sohn sicherlich sehr zufrieden sein, wenn er Ihnen bei den tägl. anfallenden Arbeiten "helfen" darf und obendrein für jede noch so geringe, eigenständige Aktivität ein Lob von Ihnen erhält. Überbrücken können Sie die Zeit bis zum Kiga-Eintritt zusätzlich, indem der Kleine eine Interessengruppe besuchen darf, wie Turnen, Schwimmen, musik. Früherziehung. Dort wird er gezielt in seinem sozialen Verhalten gefördert, während gleichzeitig sein in diesem Alter recht großer Bewegungs-Drang befriedigt werden kann und er abends (hoffentlich) sehr müde, aber zufrieden in sein Bett fällt. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
mir geht es genauso wie dir. Ich habe aber das Glück das meine Tochter seit dem 02.02. einen Kigaplatz bekommen hat.Da meine Kinder beide sehr anstrengend sind habe ich eine Müttergenesungskur beantragt und habe sie auch genehmigt bekommen. Am 16.03. fahre ich nach Juist. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich, damit du mal rauskommst und auftanken kannst.Oder wie wäre es, wenn du dir mindestens 1x in der Woche einen Babysitter nimmst,damit du mal was für dich machen kannst um auf andere Gedanken zu kommen?
Mitglied inaktiv
Hallo! Binde doch den Kleinen vormittags in die Hausarbeit mit ein oder evtl. nachmittags beide. Nico ist 2 Jahre, 3 Monate und "hilft" mir überall, sei es aufräumen, staubwischen, saugen, Abwasch, Wäsche etc. besonders den Abwasch liebt er ;-). Er steht dann auf nem Küchenstuhl neben mir an der Spüle (über Eck geht das bei uns), kriegt nen eigenen kleinen Lappen und macht mit. So schaffe ich echt die ganze Hausarbeit, dauert halt nur etwas länger. Nur Bad putzen mach ich ungern mit ihm zusammen. Wenn´s nicht anders zeitlich geht, setz ich ihn in die Badewanne und putz dann den Rest. Sehr praktisch, das Ganze! LG Janet
Mitglied inaktiv
Ich kann mich Janet nur anschließen. Unser Sohn ist fast 3 und er liebt Hausarbeit. Nichts dürfen wir ohne ihn machen, er hilft, die Wäsche in die Waschmaschine und den Trockner einzuräumen und anschließend reicht er sie uns einzeln zum Zusammenlegen. Sein größter Stolz ist es, den Geschirrspüler aus- und einzuräumen und trotzdem er das schon macht, seit er ein gutes Jahr alt war, ist erst ein einziges Glas kaputt gegangen, weil er diese "wichtige" Aufgabe so sorgfältig erledigt. Beim Staubsaugen "reitet" er auf dem Sauger, beim Kochen guckt er zu oder "hilft", indem er den Teig verrühren oder die Kartoffeln quetschen darf. Er deckt gern den Tisch und deckt ihn auch wieder ab. So dauert es zwar sehr viel länger all die kleinen und großen Aufgaben zu erledigen, aber 1. fühlen sich die Kinder gebraucht und wichtig und 2. ist abends die Hausarbeit getan und man denkt nicht bereits beim Buch vorlesen daran, was noch alles gemacht werden muß. Außerdem ist es eine gute Vorbereitung für später - Du willst den Haushalt ja schließlich nicht auf ewig allein machen. Ansonsten tröste Dich: Jungen sind einfach so. Sie möchten toben, spielen, sich bewegen. Das liegt an dem erhöhten Testosteron-Gehalt, gerade im Alter von 2-4 Jahren. Da kann man eigentlich gar nichts machen außer rausgehen und sie laufen lassen. Unser ist auch so. Hoffe, das hilft bzw. tröstet Dich ein bisschen.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe auch zwei Rackerer (14 Mon. und 3 Jahre). Haushalt klappt so lala, meistens abends oder am Wochenende wenn mein Mann da ist. Aber staubsaugen liebt der Große über alles, also soll er doch mal 10 Min. saugen so gut er kann (auf kleinster Stufe wg. Lärm!) oder Geschirr (Plastik) abwaschen oder die Küche kehren. Er hat natürlich nicht immer Lust, aber doch sehr oft. Der Kleine muß dann leider ins Laufgitter :-) Aber auch Wäsche in die Maschine stecken oder Socken aufhängen klappt ziemlich gut. Versuchs einfach mal. Natürlich habe auch ich manchmal das Gefühl das Chaos nimmt kein Ende, aber am nächsten Tag bin ich wieder drüber weg und nehme das Chaos gelassen hin :-)
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