Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, letzten Samstag waren wir (mein Mann, mein Sohn, 20 Monate und ich) bei Freunden, die ein 8 Monate altes Baby haben. Mein Sohn war total lieb mit dem Baby. Plötzlich fand der dessen Spieluhr,einen Bären, die "Schlaf, Kindchen, schlaf" als Melodie hatte. Er zog am Band- zwei Mal- und plötzlich verlor er richtiggehend die Fassung: Die Lippen zitterten und er fing so richtig an zu weinen. Immer wieder wollte er ander Spieluhr ziehen, um auch immer wieder aufs Neue zu weinen. Zu Hause hat er eine Spieluhr (Mond)mit "Lalelu" im Bett und noch eine, die zu einem Mobile gehört und ebenfalls "Schlaf Kindchen schlaf" als Melodie hat. Kennt ein Mind dieses Alters schon so ein komplexes Gefühl wie Rührung (am nächsten Tag nahm er nämlich seine Mobilespieluhr, weinte auch ganz leicht, kam zu mir, wollte schmusen und sagte "Baby")oder ist es dafür noch zu früh? Hat er sich an etwas erinnert? Vermisste er seine eigene Spieluhr und vermutete sie in dem Bären? Oder haben Sie noch eine Idee? Mir ist natürlich klar, dass keiner die Wahrheit wissen wird, aber Ideen dazu würden mich interessieren. Vielen Dank! Astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Das ist ein Phänomen, von dem ich bislang noch nie Etwas gehört habe. Entweder, es hat sich bislang Keiner darüber Gedanken gemacht oder Keiner hat sich getraut Darüber zu sprechen. Dabei finde ich es -wie sicherlich auch viele Andere- sehr interessant sich darüber Gedanken zu machen.- Auch ich denke, dass das Weinen Ihres Sohnes ein spontaner Ausdruck der übermäßigen Freude war. Er sah wahrscheinlich keine andere Möglichkeit diese Freude auch an Sie und Andere zu übermitteln als durch Weinen, auf das eigentlich Jeder umgehend aufmerksam wird. Er konnte es wohl nicht fassen, dieses vertraute "Stück" plötzlich wieder zu entdecken.- Mit Spannung erwarte auch ich noch weitere Kommentare.- Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, zum Thema Spieluhr ist bei mir auch etwas passiert, was ich mir nicht erklären kann. Ich hatte bereits in der Schwangerschaft meiner Tochter ( auch 20 Monate ) die Spieluhr vorgespielt und auch nach der Geburt des öfteren spielen lassen. Jedoch nicht zum Einschlafen, da ich nicht wollte, daß das Einschlafen nur mit der Spieluhr funktioniert. Das Schlafen war auch nie ein Problem. Nach ca. 1/2 Jahr war die Spieluhr nicht mehr interessant und ich habe diese weggeräumt und zufällig vor 3 oder 4 Monaten wieder in die Hände bekommen und aufgezogen. Meine Tochter verlor die Fassung und hat wie am Spieß geschrien. Wir haben das in den nächsten Tagen noch 2 - 3 mal probiert und jedesmal hat sie geschrien. Ich kann mir diese Reaktion auch nicht erklären. Vielleicht jemand anderes.
Mitglied inaktiv
Wir haben ein anderes Erlebnis dazu. Meinem Sohn haben wir während der Schwangerschaft eine Spieluhr mit der Melodie "Happy Sunshine" vorgespielt. Leider hatte Daniel bei der Geburt eine Infektion bekommen und wir wurden getrennt. Mein Mann hat sich um meinen Sohn gekümmert, bis ich zu ihm konnte (ich hatte einen Kaiserschnitt). In dieser Zeit hat er ihm immer die Melodie vorgepfiffen. Nachdem wir daheim waren, wollte ich die Spieluhr nicht mehr abspielen, da ich Befürchtungen hatte, daß die Melodie ihn an die Krankenhauszeit erinnert. Erst nach einigen Monaten, als er sich für die Spieluhr als solche zu interessieren begann, habe ich sie aufgezogen. Und siehe da: Mein Sohn strahlte über das ganze Gesicht. Heute ist er fast 11 Monate und immer wenn er sieht, daß ich die Spieluhr aufziehen will, fängt er das Lachen und Hüpfen an. Er scheint also nur Positives damit zu verbinden. Bei seiner Abendmelodie (lalelu) reagiert er eher gleichgültig. Viele Grüße Chrissie
Mitglied inaktiv
Ich habe dies auch bei unseren beiden Kindern festgestellt. Wenn ich (später, als sie nicht mehr Säuglinge waren) wieder einmal "Schlaf Kindchen, schlaf" gesungen hatte, fingen die Kleinen an zu weinen. Ich machte mir allerdings den Reim darauf, dass für sie das Weinen zu diesem Lied gehört, weil ich es immer dann sang, wenn ich sie beruhigen wollte und sie gerade geweint hatten. Später, als die Kinder etwas älter waren, weinten sie nämlich nicht mehr wirklich, es war regelrecht "geschauspielert".
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