Orchideenwaldfee
Sehr geehrte Frau Schuster, wir haben im Moment die "größten Probleme" mit unserem 21 Monate alten Sohn. Er nimmt mich und meinen Mann (so habe ich das Gefühl) nicht ernst wenn wir Verbote aussprechen (wir tun das mit einem kurzen NEIN und evtl. der Begründung, je nachdem was es ist, das macht AUA). Er wirft ständig mit Sachen um sich (Spielsachen mit denen er gerade noch friedlich gespielt hat, Besteck, seiner Trinkflasche) und wenn wir ihm sagen er soll uns die Sachen geben wirft er sie erst recht. Ab und zu klappt es, dass er uns z.B. nach dem Trinken seine Flasche wieder zurück gibt dann wird er auch überschwenglich gelobt aber das ist leider eine Seltenheit. Ich habe auch schon probiert aus der momentanen Situation herauszugehen um seine Aufmerksamkeit auf anderes zu lenken aber meistens Fehlanzeige. Andere Eltern schauen uns immer an, als ob wir auf ganzer Linie versagt hätten (und das schlimmste Kind auf der Welt hätten) wenn er mal wieder etwas herumwirft. Das ärgert mich dann noch mit dazu! Was können wir tun, hätten Sie hilfreiche Tips für uns? Haben wir bisher versagt? Was können wir anders machen? Liebe Grüße Orchideenwaldfee
Christiane Schuster
Hallo Orchideenwaldfee Sie haben nicht versagt!!! Es ist durchaus altersgerecht, dass Ihr Sohn nun verstärkt seine Grenzen und Ihre jeweiligen Reaktionen zu erfahren sucht. Sprechen Sie darum bitte nicht nur ein kurz begründetes Nein. Weisen Sie ihn gleichzeitig auf möglichst logische Folgen hin, wenn er sich an Ihre Bitte nicht hält. Erinnern Sie ihn ggf. 1 mal (!) an diese Folgen und handeln Sie entsprechend konsequent. So wird er z.B. jeweils nur ein Spielzeug bekommen, das zuerst zurückgelegt (aufgeräumt) werden muß, bevor er sich etwas Anderes nehmen darf. Er wird wohl wieder ( 1-3 Tage) gefüttert werden müssen, wenn er sein Besteck nicht richtig benutzt obwohl Sie wissen, dass er eigentlich schon sehr gut alleine essen kann. Ähnlich werden Sie seine Flasche halten, wenn er scheinbar doch noch nicht alleine trinken kann. Mit 21 Monaten versteht Ihr Sohn Sie bereits recht gut, wenn er sich auch sprachlich noch nicht so gut verständigen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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