Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, habe eine Frage,mein Sohn 21 Monate, trägt den lieben langen Tag seinen Teddy und seine Spielzeugautos in den Händen bzw Armen! Es sind oft bis zu 6 Stück! Er hat keine Hand mehr frei! Ob es in den Krabbelgruppen oder zum Einkaufen oder bei seinen Freunden, er hortet sich alle Autos die er bekommen kann und trägt sie bei sich! Allerdings auch zuhause wenn nur wir da sind! Er braucht wohl immer etwas in seinen Händen! Das er den Teddy bei sich trägt finde ich okay, das tun ja nun auch viele andere Kinder aber die Autos? Ich wollte sie gern fragen, welchen Hintergrund es haben könnte, ist er vielleicht unsicher und fühlt sich so sicher? Die Teddys sollen ja ein Mamaersatz sein aber warum trägt er auch ihn zuhaus sehr viel rum? Wenn es zum essen geht oder umziehen, dann bitten wir ihn die Autos zu parken damit er mal die Hönde frei hat! Das klappt auch ganz gut aber sobald er die Hönde wieder frei hat dann füllt er sie wieder! Meine Freundin meinte dieses Verhalten sei eine psychische Labilität, was sagen Sie dazu? Ich finde die Tatsache dass er immer die Hände voll hat, etwas gefährlich, weil wenn er mal stolpert oder hinfällt dann kann er sich nicht mehr abstützen! Wie kann ich ihm diese Angewohnheit sanft angewöhnen? Oder soll ich ihn lassen? Ich würde mich freuen, wenn Sie einen Tip oder eine Erklärung haben! Vielen lieben Dank und ein schönes Wochenende!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn scheint Angst zu haben, dass ihm Etwas genommen wird, was ihm ganz persönlch gehört. Dieses Mein und DEIN gilt es nun deutlich zu machen. Richten Sie zunächst mit ihm eine ganz persönliche Spielkiste o.Ä. her mit dem Hinweis darauf, dass er über diese Kiste der alleinige Bestimmer sein darf. Gleichzeitig stellen Sie eine "Besuchskiste" zusammen, mit deren Inhalt sich Jede(r) der möchte, beschäftigen kann. Seine Autos kommen nun alle in SEINE Kiste und werden dort auf ihn warten, während er in der Spielgruppe, beim Einkaufen... ist. Damit er auch mal mit der Eisenbahn spielen, puzzlen, malen... kann, schlagen Sie ihm vor, dass sein teddy sein Bett bewacht:-) , während Sie ihm gleichzeitig ein kleines Kuscheltier o.Ä. als Talismann, Beschützer, Trösterle... an seiner Hose befestigen. Unterstützend ist vielleicht zusätzlich von "Rabe Socke", das Buch oder Spiel: "Alles Meins", das Sie z.B. auf folgender Seite einsehen können: http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/028-1679318-4542101 Viel Erfolg, sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo Frau Schuster, bin ja ganz begeistert dass sie auch am Sonntag antworten super! Das mit den verschiedenen Kisten werde ich gleich in den Angriff nehmen! Meine Frage, aber warum rafft er denn auch im Spielkreis alle Autos auch wenn sie ihm gar nicht gehören, es scheint als meinte er , es sei alles seins was? Für eine psychische Labilität halten sie das Verhalten nicht oder? Ich danke auch Ihnen auch für den Buchtip und wünsche Ihnen auch einen schönen Sonntag und danke dass sie sich Zeit genommen haben für uns! Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo.Keine Angst, das läßt irgendwann nach. Mein Sohn 3,5 hat in dem Alter auch zu allen Anlässen seine Autos mitgeschleppt und das waren nicht wenig und ebenfalls seinen Teddy. Ich habe dann immer eine Tüte mitgenommen, wenn er sie mal verloren hat und eingesehen hat, daß er nicht auf Dauer "alles" tragen kann. Jetzt muß immer nur noch 1 Auto mit, manchmal auch keines. Ich habe darin aber nie einen tieferen Sinn gesehen. LG Hunny
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Den tröstenden Worten von Hunny kann ich nur zustimmen und halte ihren Tipp für sehr empfehlenswert. Nehmen Sie doch einen Kinderrucksack mit seinen eigenen Autos mit in die Spielgruppe und weisen Sie ihn darauf hin, dass er dann SEINE Autos hat UND spielen kann. Mit SPIELEN meine ich nicht: mit Autos spielen sondern Bewegungs-, Finger-Spiele usw. Für außergewöhnlich psychisch labil halte ich Ihren Sohn gewiß nicht, da nahezu bei jedem Kind in diesem Alter das Selbstbewußtsein gebildet und gestärkt werden muß. Liebe Grüße und: bis bald?
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