JW0602
Hallo, ich habe Zwillingsmädchen (fast 5 Jahre alt), die bereits seit ihrem 2 Lebensjahr in die Krippe gehen. Damals in eine Gruppe. Im Sommer letzten Jahres haben sie dann in die Ü3 Gruppen gewechselt. Sie wurden in unterschiedliche Gruppen "gesteckt", was anfangs sehr problematisch war. Sie haben beide morgens sehr geweint, wenn ich mich verabschiedet habe. Die "kleinere" ist mit ihren Krippenfreunden in eine Gruppe gekommen und hat sich dann dort auch schnell eingelebt. Ihre Schwester ist in eine Gruppe mit vielen älteren Jungs gekommen und es fiel ihr sehr schwer dort Anschluss zu finden. Sie lag manchen Tag beim Abholen seit dem Mittag auf der Bank im Gruppenraum und hatte auf mich gewartet.... das zu sehen, war sehr schwer für mich :-( Auch morgens musste sich noch bis zum Sommer immer mal wieder von den Erziehern in die Gruppe begleitet werden. Die Erzieher sind sehr bemüht um sie gewesen und haben mir berichtet, dass sie tagsüber immer wieder mit den Kindern der Gruppe (freudig) spielt. Sie sei nicht auf bestimmte Kindern fixiert, sondern würde je nach Spielangebot entscheiden, mit wem sie spielt. Aber mein Kind beim Abholen über mehrere Wochen so allein und "traurig" zu sehen, hat mich emotional sehr berührt. Dann sind nach den Sommerferien zwei neue Spielfreunde in die Ü3 Gruppen gewechselt, aber auch wieder zu der "kleineren" Zwillingsschwester. Sie hat immer wieder erwähnt, dass sie lieber in der Gruppe ihrer Schwester wäre. Sie hat sich nachmittags auch nur mit den Kindern aus der anderen Gruppe verabredet. Und das über ein Jahr lang. Die Kinder aus ihrer Gruppe waren für sie nicht interessant. Wir haben dann vor 4 Wochen erfahren, dass bei ihrer Zwillingsschwester ein Platz zum 01.10. in der Gruppe frei geworden ist und haben um einen Gruppenwechsel bei der Leitung gebeten. Diese hat dem auch nach einer Woche Bedenkzeit dem Wechsel zum 01.10. zugestimmt. Sie meinten, meine Tochter würde es in der aktuellen Gruppe schaffen, aber um bei unserer Familie Ruhe rein zu bringen, stimmen sie dem jetzt zu. Die Gruppe der Schwester wird jetzt mit einem Kind "überlegt." Jetzt nach weiteren 3 Wochen geht meine Tochter jedoch super gern in ihre Gruppe, spielt mit allen Kindern, verabredet sich mit den Kindern nachmittags und scheint glücklich zu sein. Sie weiß seit dem Wochenende vom Gruppenwechsel. Sie "freut" sich auf die neue Gruppe... bzw. freut sich auf das Spielzeug der neuen Gruppe, wie sie jetzt immer betont. Heute morgen hat sie dann erwähnt, dass sie Kind x und XY aus ihrer aktuellen Gruppe dann schon vermissen würde. Sie haben ein "halb-offenes" Konzept, dass die Kinder sich immer wieder am Tag besuchen können. Ich bin jetzt total verzweifelt. War der Wechsel ein Fehler ... JA !! Sie ist auch glücklich in ihrer aktuellen Gruppe und dort hat sie mal Abstand von der Zwillingsschwester. Der Kindergarten hat jetzt aber schon den Wechsel organisiert, mit dem Träger alles besprochen und den Platz in ihrer alten Gruppen ab November weitervergeben. Was ist das Richtige? Den Weg so weiter durchziehen und schauen wie es wird. Mit der Leitung zu sprechen, mich als "Vollidioten" dazustellen und für meine Tochter um den Erhalt der Gruppe zu kämpfen??? Es geht um meine Tochter, da mache ich einfach alles !! Habt ihr einen Rat für mich?
Liebe JW0602, Kinder sind anpassungsfähig. Und wenn Ihre Tochter bis vor kurzem das halboffene Konzept noch nicht so genutzt hat, denn dann hätte sie ihre Krippenfreunde ja in der anderen Gruppe besuchen können, so kann sie dieses von der neuen Gruppe aus nutzen, um die Freunde aus der jetzigen Gruppe zu besuchen bzw. mit ihnen zu spielen. Ihre Tochter wird sich sicherlich in der neuen Gruppe genauso wohl fühlen wie seit kurzem in der jetzigen Gruppe. Viele Grüße Sylvia
die_ente_macht_nagnag
Ich würde jetzt nicht wieder einen Rückzieher machen. Es ist ein halboffenes Konzept und die Kinder "treffen" sich immer wieder und jedes Kind hat Raum seine "Freundschaften" zu pflegen. Generell bin ich eher dafür, die Individualität jedes Zwillings zu fördern und, wenn möglich, getrennte Gruppen für jedes Kind. Aber hier ist es mit dem Kita-Konzept durchlässig. Ich bin große Schwester von Zwillingen. Meine Schwester wurden und werden immer als die "Zwillinge" gesehen. Ich sehe das mittlerweile sehr kritisch. Bei meinen eigenen Töchtern (keine Zwillinge aber vom Alter nah zusammen) achte ich sehr darauf, dass jedes Kind für sich gesehen wird.
SuJam
Ich würde nicht zurückrudern. Der Gruppenwechsel ist doch auch kein Fehler. Im Gegenteil, ohne ihn würde deine Tochter immer noch blockieren. Es klingt so als ob deine Tochter innerlich blockiert hat, weil sie die Trennung von der Schwester nicht akzeptieren wollte. Nachdem sie wusste, dass sie wieder zur Schwester darf, hat sie von ihrem Widerstand losgelassen. Zumindest entnehme ich das deiner Beschreibung.
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