Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Große Umstellung für Tochter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Große Umstellung für Tochter

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Liebe Frau Schuster! Meine Tochter, 2 Jahre alt, ist zur Zeit sehr schwierig. Eigentlich verstehe ich sie ja sehr gut, aber da ich selbst unter der Situation sehr leide, frage ich mich, was ich vielleicht machen kann, damit wir beide besser zurechtkommen. Ich gehe seit kurzem, nach 2-jähriger Elternzeit, wieder arbeiten. Aller 2 Wochen habe ich Nachmittagschicht. Da sehe ich sie dann nur früh und abends. Meine Tochter ist bis nachmittags in der KiTa (vormittags geht sie schon seit einem Jahr) und wird dann von der Oma abgeholt und betreut. Nachdem wir nun so lange Zeit immer zusammen waren, ist das für uns beide eine ganz schöne Umstellung. Meine Tochter ist seitdem unausstehlich. Es geht früh schon los mit - sie will nicht aufstehen, sie will nicht aufs Töpfchen, sie will nicht angezogen werden, sie will nicht Zähne putzen, sie will dies nicht und das nicht - und das alles mit Geschrei. Weiter geht es dann am Abend mit - sie will nicht duschen, nicht Schlafanzug anziehen usw. usw. - alles wieder mit Geschrei. Wie schon gesagt, ich kann sie wirklich verstehen. Sie muß sich erst an die neue Situation gewöhnen. Aber für mich ist es auch wirklich schwer, sie den ganzen Tag kaum zu sehen und in der Zeit, wo ich sie sehe, nur angebrüllt zu werden und mit ihr zu "kämpfen". Oft reagiere ich dann selbst gereizt. Wie kann ich den Übergang für uns beide einfacher machen? Kann ich überhaupt was tun? Oder braucht es einfach nur seine Zeit? Tschüß Ana


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Hallo Ana Versuchen können Sie, diese Übergangszeit für alle Beteiligten ein wenig zufriedenstllender zu gestalten, indem Sie Ihrer Tochter sagen, dass Sie nun Beide "arbeiten" gehen und sich dann auch darüber freuen, wenn Sie Beide gemeinsam "Feierabend" haben. Wie wär`s, wenn Sie morgens gemeinsam ins Bad, zur Toilette/auf den Topf, zum Waschen... gingen, um dann wenigstens noch Zeit zu haben, um gemeinsam und gemütlich zu frühstücken? Auch das gemeinsame Duschen am Abend kann zu einem "Fest" werden, sodass anschließend noch ein wenig Zeit zum gemeinsamen Kuscheln bleibt.- Da Ihre Stimmung sich auf Ihre Tochter überträgt, ist es ganz wichtig, dass Sie das Beste aus der Situation machen und fröhlich drein schauen; Ihre Tochter wird Sie dann ganz bestimmt nachahmen und GEMEINSAM werden Sie die Veränderungen bald gemeistert haben. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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