Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe eine Tochter, 5 Jahre, die zur Zeit eine schwere Zeit durchmacht. Zunächst hatte und hat sie gesundheitliche Probleme, die wir nach vielen Monaten der vergeblichen Suche nach einer Lösung (diverse Medikamente und auch eine OP) nun homöopathisch im Griff haben. Leider hat diese Krankheit sie davon abgehalten, vielen ihrer Interessen weiter nachzugehen (Sport, Musikschule). Inzwischen könnte sie das wieder alles machen, doch leider geht es auch mir (der Mutter) zur Zeit gesundheitlich sehr schlecht, so dass ich es tw. nicht schaffe, sie zu diesen Aktivitäten zu bringen, die so wichtig für sie wären. Natürlich bekommt meine Tochter mit, dass bei mir nicht alles stimmt, obwohl ich versuche, mir möglichst wenig anmerken zu lassen. Wenn es mir aber so schlecht geht, dass ich es nicht verantworten kann, mich hinter das Steuer eines Autos zu setzen, kann meine Tochter leider nicht in ihre Kurse gebracht werden. Der Vater ist auch nicht gesund, musste Anfang des Jahres plötzlich ins KH, was meine Tochter ziemlich mitgenommen hat. Wir haben den Papa zwar täglich besucht und sie hat auch gesehen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht, aber es war ein weiterer Punkt, der bei ihr Ängste auslöst. (Sie befürchtet, dass wir sterben müssen, was definitiv nicht so ist). Dazu gibt es auch Probleme im Kindergarten. Sie hatte immer einen schönen Kreis mit 4 bis 5 Mädchen, die zusammen gespielt haben. Natürlich gab es die altersüblichen Zickereien, aber das konnten die Kinder immer unter sich regeln. Leider ist es so, dass eins der Mädchen inzwischen extrem dominant geworden ist und die anderen Kinder unterdrückt, indem sie sie psychisch unter Druck setzt und wenn es nicht klappt auch handgreiflich wird. Eins der Mädchen, dass eigentlich sehr nett ist, solidarisiert sich leider mit diesem Mädchen, eins der Kinder hat sich abgewendet und spielt nun mit anderen Mädchen, die jünger sind. Meine Tochter kann sich leider nicht von diesem Mädchen lösen, lässt sich jeden Tag aufs Neue fertig machen. Nachmittägliche Treffen , die es früher gab, habe ich auf Wunsch meiner Tochter eingestellt, aber im Kiga ist das Mädchen da und meine Tochter, die eigentlich gar nicht mit dem Mädchen spielen will, tut es trotzdem, weil sie es nicht schafft, sich anders zu orientieren. Bestimmte Vorfälle, bei denen es um psychischen Druck und sogar um Gewalt geht, habe ich den Erzieherinnen mitgeteilt, in der Hoffnung, dass sie ein Auge auf dieser Situation haben, aber leider spielt sich das wohl hauptsächlich im Nebenraum (Puppenecke) ab, wo die Erzieherinnen angeblich nichts mitbekommen. Sehe ich das richtig, dass das kein Zustand ist und dass die Erzieherinnen zumindest wissen sollten, was da abgeht? Was kann ich tun um meiner Tochter zu helfen? Oder muss sie es allein ohne Hilfe von mir und den Erzieherinnen schaffen? Wie nehme ich meiner Tochter ihre Ängste um uns (die Eltern), wie hole ich sie aus dem Loch heraus, in dem sie ist (hat zu nichts Lust, macht sich viele negative Gedanken, weint jeden Morgen, wenn sie in den Kiga muss). Würde es Sinn machen, sie mal für eine Woche aus dem Kiga zu lassen, damit sie Kraft sammeln kann oder ist es besser, wenn sie regelmäßig, trotz der Probleme hingeht? Ein Gespräch mit den Erzieherinnen ist geplant, scheiterte letzte Woche aber an Terminproblemen der Erz. und diese Woche schaffe ich es nicht. Ebenso wollte ich mit der Kinderärztin reden, die vertröstete mich von Dienstag auf Donnerstag, wollte mich dann zurückrufen, was bis heute nicht geschehen ist. Ist das normal heutzutage, dass man um alles so kämpfen muss? Leider habe ich dazu nicht die Kraft und auch nicht die Unterstützung, denn vom ersten Tag der Geburt meiner Tochter stehe ich mit allen Problemen allein da. Entweder kümmere ich mich um alles oder es passiert nichts. Was können sie mir raten? l.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Dringend rate ich zunächst Ihnen, sich Hilfe zu holen, wie z.B. die zeitweise Betreuung Ihrer Tochter durch eine Tagesmutter oder einen Babysitter, der sie dann auch wenigstens zu 1 Interessengruppe bringen könnte. Nur, wenn Sie stark sind, koennen Sie Ihrer Tochter glaubhaft vermitteln, dass sie sich im Kiga eine andere Freundin suchen soll, die sie dann auch gerne mal nach Hause einladen darf. Liebe Grüße und: bis bald?
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