Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Große Gefühle

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Große Gefühle

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Hallo! Meine Tochter, im Oktober 4 Jahre alt geworden, ist eine kleine, verträumte "Kuck in die Luft", der man oft 5x was sagen muss bis sie es macht. Es vergeht kein Tag an dem ihr nix schusseliges passiert. Ich versuche es meistens gelassen zu nehmen, was mir aber nicht immer gelingt. Seit längerem kommt nun hinzu, dass sie sich täglich wenn ihr etwas nicht passt, sie sich lautstark, manchmal mit Kreischen und Schlagen äußert, die Türe zuknallt und heulend in ihr Zimmer rennt. Manchmal nur bei Kleinigkeiten oder wenn sie nicht das anziehen darf was sie will. Sie kommt aber dann recht schnell von alleine wieder und will in den Arm genommen werden. Ich versuche ihr dann auch meistens in Ruhe zu erklären, dass sie nicht schlagen darf und die Türe so zuknallen soll. Außerdem kommt noch hinzu, dass sie bei jedem noch so kleinen Aua groooße Schmerzen hat... Sie ist also im Großen und Ganzen ein recht aufbraußendes kleines Mädchen, das jedoch wiederrum sehr hilfsbereit und sehr liebesbedürfrig ist (wir kuscheln sehr viel zusammen). Sie hat noch einen großen Bruder mit 5 Jahren an dem sie sehr hängt, aber ihm in nichts nachstehen will. Charakterlich ist der große Bruder ganz anders. Aber er "leidet" auch unten den Stimmungsschwankungen seiner kleinen Schwester, weiß aber natürlich auch ganz genau, wie er sie provozieren kann. Was kann ich nun tun, damit sie nicht immer solche Wutausbrüche bekommt?Wie verhalte ich mich richtig? Ich hoffe ja, dass dies nur eine Phase ist....


Sylvia Ubbens

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Liebe best, machen Sie es weiterhin so, wie bisher. Ihre Tochter muss ihren Frust loswerden und hat für sich einen Weg gefunden. Natürlich sind lautes Schreien und Türen knallen nicht der von Eltern bevorzugte Weg. Da sich Ihre Tochter dann aber schnell beruhigt und wieder zu Ihnen kommt, sollten Sie nicht versuchen, dies zu unterbinden. Anschließend mit ihr zu sprechen, dass Sie nicht möchten, dass sie die Türen knallt, sollten Sie aber gerne tun. Für das Schlagen muss sie sich bestenfalls entschuldigen. Bevor Sie ein Nein aussprechen, weil Ihre Tochter etwas nicht darf, können Sie vielleicht ab und an eine Alternative anbieten, so dass Ihre Tochter erst gar nicht so wütend werden muss?! Viele Grüße Sylvia


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