Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich habe ein Anliegen, welches mich seit Jahren beschäftigt. Ich bin Mutter von 3 Kindern 7,3,1. Gelegentlich neige ich zur Hysterie, bspw. wenn sich eines meiner Kinder verletzt hat und ich das "Ausmaß" noch nicht überblicken kann, fällt es mir sehr schwer die Ruhe zu bewahren. Ansonsten halte ich mich nicht für eine ängstliche Mutter. Ich bin bemüht, meinen Kindern dem Alter entsprechend Erfahrungen sammeln zu lassen, bspw. im sicheren Umgang mit Feuer,auf Bäume zu klettern, mit Messer und Schere umzugehen etc. Alle sind sie sehr weit entwickelt, meine Tochter wurde mit 5 eingeschult und gehört zur Klassenspitze. Soweit ist alles in Ordnung. Ich habe allerdings in der heutigen Zeit von Kindesentführung und Missbrauch, Probleme, meine Tochter unbeaufsichtigt zu lassen. Sie wird in der 2.Klasse nach wie vor von meinem Mann oder mir zur Schule gebracht und abgeholt, generell lasse sie nie allein ohne erwachsene Aufsicht. Leider stoße ich in meiner Umgebung diesbezüglich immer wieder auf Konfrontation, muss mich ständig rechtfertigen für mein "gluckenhaftes Verhalten". Wenn meine Tochter sich nachmittags verabreden möchte, dann nur bei uns. Es sei denn, sie ist anderswo unter Aufsicht, was in ihrem Alter leider nicht mehr häufig der Fall ist. Ich selbst bin als "Schlüsselkind" aufgewachsen, mußte sehr früh selbständig werden, da meine Mutter alleinerziehend und voll berufstätig war. Habe damals auf dem Schulweg Bekanntschaft mit einem Exhibitionisten machen müssen, was ich meiner Mutter erst viel, viel später erzählte, da ich mich einfach geschämt habe. Meine Tochter ist diesbezüglich aufgeklärt und ich hoffe natürlich, daß sie sich im Falle eines Falles richtig verhalten würde, aber das haben sich die Mütter, die ihre Kinder "verloren" haben, sicher auch gedacht. Ich möchte meine Kinder doch nur beschützen, zeitlich gesehen kann ich es gottseidank! Vielen Dank fürs Lesen und ich bin sehr auf ihren Expertenrat gespannt! Liebe Grüße Jean
Christiane Schuster
Hallo Jean Bitte denken Sie stets daran, dass Sie Ihre Tochter nicht ein Leben lang "in Watte packen" können. Sie MUSS sich von Ihnen genauso zu lösen lernen, wie Sie von ihr. Geholfen haben Sie den Kindern bereits bei ihrer Lösung, indem Sie immer mal wieder auf Gefahren aufmerksam gemacht haben und sicherlich auch weiterhin entsprechend aufklären werden. Ebenso werden Sie ihr Selbstwertgefühl fortlaufend stärken, sie zur Pünktlichkeit erziehen und ihr auch das Gefühl des GEGENSEITIGEN Vertrauens vermitteln. Helfen können Sie ihr nun, indem Sie sie weiterhin auf ihrem Weg in eine SICHERE Selbständigkeit begleiten, bevor Ihre Tochter sich mit Nachdruck von Ihnen löst.- Schauen Sie doch zur weiteren Info auch noch mal auf folgende Seite: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Erziehungsbereiche/s_73.html Liebe Grüße und: bis bald?
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