Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich bin etwas verwirrt: In meinem Bekanntenkreis gibt es grob gesagt zwei Meinungen über Erziehung: 1. Wenn ein Kind mir wehtut (beißt o.ä.) dann beiße ich zurück, damit es merkt, das das weh tut und erkläre das auch dem Kind. (Natürlich nicht so fest, daß Blut fließt...) 2. Dem Kind wird mündlich erklärt, daß das falsch ist was es tut und man zeigt ihm, wie man streichelt. Was halten Sie von den beiden Ansätzen? Übrigens, mein Sohn (10 Mon.) hat bis jetzt immer laut gelacht, wenn ich ihn gebissen habe... Vielen Dank und liebe Grüße, Susa
Christiane Schuster
Hallo Susa Versuchen sollten Sie es auf jeden Fall zuerst mit der 2.Methode. Die 1. ist nur dann einzusetzen, wenn wirklich gar nichts Anderes mehr zum Verständnis führt. Bieten Sie Ihrem Sohn z.B. mit Streicheln eine Alternative zum Beißen, bei der er dann auch noch positive Zuwendung von Ihnen erhält. Wenden Sie sich traurig von ihm ab, bevor Sie ihm diese Möglichkeit der Kommunikation aufzeigen. So wird er wahrscheinlich nach einige Wiederholungen auch lernen, dass das Beißen im Gegensatz zum Streicheln keine positive Reaktion hervorruft. Mit dem Schlagen, Beißen, Kneifen o.Ä. wollen die Kleinen keinesfalls anderen Personen einen Schaden zufügen. Es stellt für sie in erster Linie eine ganz neue Erfahrung dar, die sie meist an ihren vertrautesten Bezugspersonen ausprobieren. Lassen Sie Ihren Sohn erkennen, welche Gefühle er bei welchen Handlungen bei Ihnen auslöst. Alles Gute und: bis bald?
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